Grundwissenskatalog Geographie Jahrgangsstufe 10 (G9)
10.1 Leben in der Einen Welt |
Nomadismus |
Oase |
|
Bruttoinlandsprodukt |
Orient |
Bruttonationaleinkommen |
Stockwerkbau |
Disparitäten |
|
Entwicklungsland |
10.4 Afrika südlich der Sahara |
Entwicklungszusammenarbeit |
|
Human Development Index |
Bad Governance |
Bodendegradation/-erosion |
|
10.2 Klima- und Vegetationszonen |
Desertifikation |
Diversifizierung |
|
Agroforstwirtschaft |
Dreieckshandel |
Corioliseffekt |
Korruption |
Fossiles Grundwasser |
Landgrabbing |
Fremdlingsfluss |
Terms of Trade |
Immerfeuchte Tropen |
|
Innertropische Konvergenzzone |
10.5 Mittel- und Südamerika, Karibik |
Jahreszeitenklima |
|
Kurzgeschlossener Nährstoff- |
Ecofarming |
kreislauf |
Gated Community |
Passatwinde |
Informeller Sektor |
Savanne(n) |
Landflucht |
Subsistenzwirtschaft |
Metropole/Metropolisierung |
Tageszeitenklima |
Segregation |
Tropischer Regenwald |
Subduktion |
Wechselfeuchte Tropen |
|
Wüste(n) |
10.6 Klima im Wandel |
Zenitalregen |
|
|
Albedo |
10.3 Nordafrika und Vorderasien |
Hitzestress |
Klimawandel |
|
Brain Drain / Brain Gain |
Strahlungsbilanz |
Migration (Push-/Pullfaktoren) |
Treibhauseffekt |
Medina |
Treibhausgase |
Grundwissenskatalog Geographie Jahrgangsstufe 7 (G9)
7.1 Einheit und Vielfalt |
7.3 Ländliche Räume |
Braindrain |
Bewässerungsfeldbau |
Demokratie |
Disparität |
Europäische Union (EU) |
Extensive Landwirtschaft |
Migration |
Gunstraum |
Nachhaltigkeit |
|
7.2 Naturgeographie |
Intensive Landwirtschaft |
Monokultur |
|
Arid |
Peripherie |
Atmosphäre |
Subvention |
Borealer Nadelwald/Taiga |
Trockenfeldbau |
Endogene Kräfte |
Ungunstraum |
Epizentrum |
|
Exogene Kräfte |
7.4 Metropolen und Verdichtungsräume |
Föhn |
|
Hartlaubvegetation |
Agglomeration |
Hochdruckgebiet |
Deindustrialisierung |
Humid |
Industrialisierung |
Klima(-zone) |
Infrastruktur |
Klimawandel |
Metropole/Metropolisierung |
Kontinentales Klima |
Segregation |
Lee |
Schwerindustrie |
Lithosphäre |
Strukturwandel |
Luv |
|
Maritimes Klima |
7.5 Meere und Küsten |
Meeresströmung |
|
Steppe |
Aquakultur |
Temperaturamplitude |
Erneuerbare Energien |
Tiefdruckgebiet |
Fossiler Rohstoff |
Tundra |
Massentourismus |
Vegetationsperiode |
Ökosystem |
Vegetationszone |
Sanfter Tourismus |
Wüste |
Überfischung |
Geographie Archiv SJ 2019/20
Wunderschöne Gesteine und Mineralien
gestiftet von Herrn Studiendirektor Gerhard Hock
Die Geographiefachschaft kann von nun an im Geographieraum wahre Gesteinsschätze aus verschiedenen Ecken der Welt zeigen. Herr Studiendirektor Gerhard Hock (ehemaliger Stellvertretender Direktor am HSG) war Hobbygeologe und sammelte bei seinen Reisen durch die ganze Welt mit Leidenschaft Gesteine und Mineralien. Es sind Stücke aus Südamerika, Afrika, Asien und Europa dabei. Seine Frau hat uns dankenswerter Weise nun mehr als hundert Exemplare aus der privaten Gesteins- und Mineraliensammlung übergeben, die nach Möglichkeit im Unterricht untersucht oder auch außerhalb des Unterrichts bestaunt werden können. Besonders interessant sind die sogenannten „Mineraldrusen“ aus Israel. Dabei handelt es sich um Gesteinsknollen, die im Inneren einen verbleibenden Hohlraum haben, der mit glitzernden Kristallen ausgekleidet ist (siehe Bild).
In zwei Vitrinen im Geographieraum sind die faszinierenden Stücke zu sehen. Vielen Dank an Frau Hock für dieses tolle Geschenk!
Die Geschichte von Hasib
von Samira Hanke
Im Geographie-Unterricht der 12. Klasse steht das Thema Migration im Lehrplan. Hierbei werden Ursachen und Beweggründe, sowie Chancen und Risiken, sowohl für die Migranten als auch für die Herkunfts- und Zielgebiete, besprochen und im Zusammenhang zu anderen gesellschaftlichen Prozessen, wie beispielsweise dem demographischen Wandel, analysiert. Man unterscheidet zwischen freiwilliger und unfreiwilliger Migration, wobei erstere in naher Zukunft von der Regierung gefördert werden muss, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, und letztere vor allem seit der Flüchtlingskrise 2015 in den Vordergrund gerückt ist. Der Auslöser hierfür war der seit 2011 anhaltende Bürgerkrieg in Syrien, doch auch in vielen weiteren Regionen sind Menschen gezwungen ihre Heimat zu verlassen, da sie verfolgt werden oder keine andere Möglichkeit sehen, um überleben zu können.
So erging es auch Hasib, der 2015 zusammen mit seinem Bruder seine Heimat Afghanistan verließ, um sich auf den gefährlichen Weg nach Europa und in ein hoffentlich besseres Leben zu machen. Vier Jahre nach seiner Ankunft in Deutschland besucht er das Hermann-Staudinger-Gymnasium, um von seinen teilweise traumatischen Erlebnissen zu berichten.
Hasib wuchs in Afghanistan und im Krieg auf. Zur Schule ging er nur vier Jahre in ein Haus ohne Dach und Fenster; es gab weder Tische noch Stühle und die Kinder saßen auf einem löchrigen Teppich. Der Unterricht wurde teilweise monatelang unterbrochen, da die Taliban Brandanschläge verübten. Der Anblick von Schwerverletzten und Leichen gehört zur Tagesordnung. Es fehlen sowohl Ärzte als auch Medikamente. Die wenigsten trauen sich aus dem Haus, denn niemand weiß, ob man vom einkaufen je wieder nach Hause kommt. Eine Situation, die für uns in Deutschland kaum vorstellbar ist.
Mit 16 Jahren flieht Hasib zusammen mit seinem Bruder. Sie bezahlen einen hohen Preis pro Kopf und werden dafür zusammen mit vielen anderen auf die Ladefläche eines Transporters gepfercht, von einer dubiosen Bande an die nächste verkauft, müssen tagelang ohne Essen auskommen, werden beleidigt und geschlagen. Über Pakistan kommen sie in den Iran und wollen von dort aus in die Türkei. Der Weg führt sie zwei Wochen zu Fuß durch steile Berge und knietiefen Schnee. An der Grenze müssen sie den Hang hinunter rennen und werden von der Grenzpatrouille beschossen. Nur wenige schaffen es über die Grenze, doch dort können sie nicht bleiben. Ein weiterer Fußmarsch führt sie von der Türkei nach Bulgarien, doch dort werden die Flüchtlinge, die am Rand ihrer Kräfte sind von der Polizei geschnappt, ihrer Handys und Habseligkeiten beraubt, getreten und geschlagen und wieder zurück in die Türkei gebracht. Bei einem zweiten Versuch werden sie von einer Schleuserbande aufgegabelt und kommen über Serbien nach Ungarn, von wo aus sie nach mehrtägiger Haft in einer Massenzelle mit dem Zug ach Österreich und Schließlich nach Deutschland kommen.
Zunächst erhält Hasib oft nur Aufenthaltsgenehmigung für drei Monate und muss sich immer wieder aufs Neue der Ungewissheit, was wohl danach kommt stellen. Trotzdem lernt er Deutsch und hat schließlich das Glück eine Ausbildung als Bäcker bei der Bäckerei Weigand beginnen zu dürfen, die ihm den Aufenthalt bis 2022 sowie den Lebensunterhalt sichert, wodurch er sich eine eigene Wohnung leisten kann und keine Sozialhilfe bezieht. Sein Bruder arbeitet als Krankenpfleger in einem Altenheim. Er ist stolz darauf selbständig zu sein und alles zu haben, was er braucht. Dennoch quälen ihn Albträume und der Gedanken an seine Familie und die vielen anderen Menschen, die immer noch unter dem Krieg leiden. Die Erinnerungen an die zahlreichen Gräueltaten haben sich bis ins kleinste Detail in sein Gedächtnis gebrannt,weshalb er Angst hat, wieder nach Afghanistan zurück zu müssen. Die Antwort auf die große Frage, was nach dem Ende seiner Ausbildung kommt, ist ungewiss. In Herrn Weigand hat er einen großen Förderer an seiner Seite gewonnen, der seit Hasib das erste Mal in der Bäckerei stand, ihn unterstützt.
Es scheint unbegreiflich, wie unterschiedlich die Lebenswelten in unserer Welt sind und gerade dieses Wissen vor Augen geführt zu bekommen verdeutlicht, welches Glück wir Menschen in Deutschland haben, hier und nicht in einer der vielen Krisenregionen unserer Erde geboren worden zu sein. Genau aus diesem Grund sollten wir aber gerade auch eben denjenigen helfen, denen dieses Glück nicht zuteil wurde.
Geographie Archiv SJ 2018/19
Wo kommt unser Essen her? (5. Klasse)
Da wir im Fach Geographie das Thema Landwirtschaft durchnahmen, schlug unser Geographielehrer vor, einen Ausflug zum Bauernhof zu unternehmen.
Zusammen mit unserer Parallelklasse 5a (Anm. 5c und d hatten die Exkursion eine Woche später) fuhren wir mit dem Bus nach Elsenfeld zum Bauernhof der Familie Ballmann. Nachdem wir von Herrn Ballmann und seinem Sohn freundlich empfangen wurden, wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und die Führungen begannen. Als erstes besuchte unsere Gruppe das Rapsfeld, das ca. fünf Hektar groß war. Dort durften wir mit der Hand Rapskörner ernten und diese später hinsichtlich des Wassergehalts prüfen. Wir merkten schnell, dass es sehr mühsam ist und viel Zeit kostet mit der Hand die Körner zu ernten. Deswegen benutzen die Landwirte heutzutage spezielle Maschinen, z.B. einen Mähdrescher. Wir sind zwar kein Erntegut :-), durften uns dann aber trotzdem einmal auf die große Waage stellen und unser Gewicht bestimmen lassen. Nach dem Wiegen haben wir uns die Lagerräume für Getreide wie Roggen und Gerste angeschaut und Herr Ballmann erklärte uns, wie Getreide richtig gelagert wird. Danach übernahm Lukas Ballmann unsere Gruppe und zeigte uns noch einige Geräte mit denen die Felder bearbeitet werden. Anschließend schauten wir einen interessanten Film über die nach Eichelsbach ausgelagerte Schweinezucht an. Das auf dem Bauernhof angebaute Getreide wird zum großen Teil zur Fütterung der Schweine benötigt. Am Ende zeigte Lukas uns Dosen mit verschiedenen Getreidesorten und wir mussten versuchen diese anhand der Körner zu erkennen. Dies was gar nicht so leicht!
Wir bedankten uns für die interessante Führung und fuhren ans HSG zurück.
Saskia Godzik, Clara Isselhorst, Julia Korder (alle 5b)
Besuch aus Tansania am HSG
von Robin Fischer (Kl. 10a) und Oliver Brendel
„Karibuni!!!“
So wurden am Montag nach den Pfingstferien zehn Jugendliche sowie zwei Lehrer aus Mapanda in Tansania am HSG begrüßt.
Nach einer musikalischen Einlage durch die „Chouettes“, geleitet von Frau Lingner, wurden die tansanischen Gäste von Christine Büttner, Schulleiterin, und Annette Wohlmann, stellv. Schulleiterin, am Hermann-Staudinger-Gymnasium willkommen geheißen.
Anschließend erfolgte eine kurze Schulhausführung mit Besichtigung der Turnhallen, des Sportplatzes und eines Klassenzimmers, bevor unsere Gäste auf zwei Übungsräume aufgeteilt wurden, wo sie bei Frau Rausch und Herrn Roth Einblicke in den deutschen Chemie- bzw. Physikunterricht erhielten. Da experimentelles Lernen in Tansania nur begrenzt möglich ist, war es für die tansanischen Schüler und Lehrer sehr spannend und aufschlussreich, Farben der verschiedenen Indikatoren zu entdecken bzw. Flaschenzüge zu bauen.
In der dritten Stunde stellten unsere Gäste in den achten Klassen im Rahmen des Geographieunterrichts ihren Alltag in der Heimat vor – natürlich auf Englisch. Zusätzlich berichteten Robin Fischer (10a), Kilian Haas (9c) und Pascal Weisenberger (9a), die an diesem Austausch beteiligten Schüler des HSG, von ihren Erlebnissen in Mapanda im Jahr 2016. Mit Hilfe von Fotos gaben sie ihren Mitschülern einen Einblick in das Leben und den Alltag der tansanischen Schüler.
Im Anschluss daran wurden wir von unserer Roboter-AG „Robotech“ mit einer kurzen Präsentation begrüßt und durften danach mit dem Bauen und Programmieren eigener kleiner Roboter loslegen. Nachdem unter fachkundiger Anleitung alle Roboter fertiggestellt und auch zumeist funktionstüchtig waren, ging es in die Mensa, wo uns ein leckeres Essen erwartete.
Zum Abschluss gab es als kleine Überraschung noch ein HSG-T-Shirt, gesponsert von der SMV und dem Elternbeirat, worüber sich unsere Gäste sehr freuten.
Kilian Haas (Kl. 9c) zeigt den Gästen das Aufbauen des Roboters.