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Eine Woche lang Praktikum

Die letzte Woche vor den Pfingstferien, vom 22.05. bis zum 26.05.2023, durften die 9. Klassen statt in die Schule zu gehen einen Betrieb ihrer Wahl besuchen, um dort ein Praktikum machen. Was sie dabei erlebt haben, ist hier zu lesen:

Zuvor:

Bereits im Januar lernten wir in drei Tagen, wie man eine Bewerbung schreibt, wie man sich bei einem Vorstellungsgespräch und auch im Praktikum selbst zu benehmen hat und auch welcher Beruf zu einem passen würde. Dazu bearbeiteten wir viele Aufgaben, besuchten die Agentur für Arbeit und die Hochschule in Aschaffenburg. Auch Angestellte der Sparkasse Erlenbach übten mit uns, wie man sich ordentlich verhält und führten Gespräche mit uns.

Montag 22.05.:

Früh am Morgen standen wir alle mit klopfendem Herzen vor der Tür unseres gewählten Betriebs. Egal ob Tierarztpraxis, Apotheke oder Kanzlei, egal ob in Erlenbach, Miltenberg oder Aschaffenburg, unsere Hände zitterten aufgeregt, als wir die Klingel neben dem Briefkasten betätigten. Nur um eine Stunde später zu merken, dass alle Aufregung umsonst gewesen war. Nach einer herzlichen Begrüßung wurde man sofort mitten in das Team integriert und man fing schnell an sich, trotz der ungewohnten Abläufe, wohl zu fühlen. Manche stellten überrascht fest, dass sie nicht die einzigen Praktikanten vor Ort waren, einige waren mit nur drei anderen Angestellten in einem Betrieb und andere mit 100 anderen in einer großen Firma.

Die nächsten Tage:

In den nächsten Tagen jagten wir Verbrecher bei der Polizei, verurteilten sie danach als Anwalt und verarzteten ihre Schnittverletzungen, die sie sich bei ihrer Fluch zugezogen hatten mit einer selbstgemachten Creme aus der Apotheke. Im Gefängnis lieferten wir ihnen dann frisches Gemüse, das wir auf dem Feld geerntet hatten und designten ein neues Gebäude, weil die Verbrecher das alte niedergebrannt hatten, So oder so ähnlich lief unser Praktikumswoche wohl ab.

Fazit:

Auch wenn vielleicht nicht jeder seinen Traumberuf gefunden hat oder die Arbeit besonders schön fand, sind wir alle froh darüber, diese Erfahrung gemacht zu haben. Es gibt viele Unterschiede zwischen einem Tag in der Schule und einem Tag bei der Arbeit und sicher kann mir auch jeder Mitschüler und jede Mitschülerin zustimmen, wenn ich behaupte, dass wir alle am Ende des Tages ziemlich geschafft waren. Die neuen Eindrücke, das ständige Wechseln der Arbeiten, auch wenn diese nicht einmal sonderlich schwer waren, waren für uns doch sehr neu und unerwartet. Statt mehreren kleinen Pausen plötzlich nur noch eine zu haben, früher aufzustehen und noch viel später nach Hause zu kommen - es waren auch die kleinen Abweichungen vom Alltag, die für uns vieles verändert haben. Trotzdem war es eine unglaublich schöne und interessante Zeit, die wir nie vergessen werden. Und vielleicht hat doch der eine oder die andere seinen Wunschberuf gefunden.

Bild Praktikum Ziegler

 Ein großes Dankeschön

Danke für die Möglichkeit diese Erfahrungen zu sammeln und ein Praktikum während der Schulzeit zu machen. Vor allem Danke auch an Herrn Ziegler und Frau Jugenheimer, die uns geholfen haben einen passenden Praktikumsplatz zu finden und uns darauf vorbereitet haben, Und zu guter Letzt natürlich auch an alle Betriebe und Firmen, die uns diese einmaligen Eindrücke geschenkt haben. Wir hoffen, dass es diese Möglichkeit auch für alle folgenden Klassen geben wird.

Text: Mira Dreizler

 

Play the market - HSG im Halbfinale!

Am 3. Juni hielten die Gruppen Zuwilde Kerle, Truppe Luchs und Anarcos eine Pressekonferenz zum betriebswirtschaftlichen Planspiel "Play the market". Diese schafften es mit ihren großartigen Leistungen ins Halbfinale.

play the market

Wie funktioniert Play the market?


Das Spiel funktioniert folgendermaßen: Die ca. über 550 Teams müssen einen virtuellen, mittelständischen Produktionsbetrieb übernehmen und führen. Die Herausforderung dabei ist es, dass Entscheidungen wie Einkauf/Lager, Produktion, Marketing/Vertrieb und Finanzen zugunsten des Unternehmens getroffen werden müssen. Je erfolgreicher man ist, desto weiter kommt man. Aber nicht nur die Maximierung des Gewinns spielt eine große Rolle, sondern auch das Bewusstsein der sozialen und ökologischen Verantwortung wird in die Bewertung mit einbezogen.
Für das Entwickeln einer Strategie ist ein Planungstool hilfreich.

Es gibt 3 Phasen des Planspiels:


1. Internetrunde

- über 550 Teams haben sechs Wochen lang Zeit ihr eigenes Unternehmen so weit wie möglich zu bringen
- es kommen nur die besten 30 Teams in die zweite Phase


2. Halbfinale

- 3-tägige Präsenzverantstaltung
- es kommen neun Teams in die dritte Phase


3. Finale

- Online-Markt wird freigeschaltet
- es gewinnen drei Teams

Ausgangssituation für alle Teams:

Unternehmensprofil
• 54 Angestellte
• Produktionsstandort in Deutschland
• Vermarktung im 100er – Karton
• 977.400 € Bankguthaben
• 704.400 € Gewinn
Produkt
• Biogy bite (hochwertiger Bio-Energie-Vitamin-Riegel)
• Losgröße von 100 x 50 g
• Profitabel, aber nicht zufriedenstellend

Allen Teilnehmern ist dieselbe Ausgangssituation gegeben, jedoch kommen nur die Teams weiter, die eine gute Strategie zur Gewinnmaximierung und zur Nachhaltigkeit des Unternehmens haben. Dafür müssen sie nicht nur auf die sich verändernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen reagieren und die Gewinnsituation verbessern, sondern sich auch der starken Konkurrenz und der Verantwortung eines Unternehmens bewusst sein.
Wie geht es weiter?
Momentan befinden sich die drei Teams des Hermann-Staudinger Gymnasiums im Halbfinale und werden dafür nach Würzburg fahren. Sie bemühen sich um einen Platz im Finale, denn die ersten drei Gewinner-Teams erhalten einen exklusiven Workshop zu einem zukunftsträchtigen Thema an der Hochschule der bayerischen Wirtschaft. Außerdem gewinnen die Erstplatzierten eine einwöchige Sprachreise nach New York und die Zweit- und Drittplatzierten erhalten Einkaufsgutscheine im Wert von 450€ bzw. 300€.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die bisherige erbrachte Leistung sehr lobenswert ist. Von 550 teilnehmenden Teams zu den Top 30 zu gehören vermag sehr viel Disziplin, Teamgeist und Zeitaufwand. Außerdem bedanken sich unsere drei Gruppen sehr herzlich bei ihren Betreuern Herr Zwick und Herr Ziegler.
Das Hermann-Staudinger-Gymnasium wünscht seinen drei Teams, die sich für das Halbfinale qualifiziert haben viel Glück und Spaß beim weiteren Spielen. Auch wenn sie nicht gewinnen ist es ein sehr großer Erfolg und zeigt, dass die praktische Anwendung des Gelernten hervorragend ausgeführt wurde!
Quellen: entnommen aus der Pressekonferenz am 3. Juni 2022 im Hermann-Staudinger-Gymnasium und aus https://www.playthemarket.de/

Betül Erensoy

 

Alle Jahre wieder,
gewinnen engagierte Schüler*innen des HSG beim Planspiel-Börse der Sparkasse

 

Planspiel Börse

 

Auf freiwilliger Basis können Schülergruppen, wohlgemerkt in Ihrer Freizeit, am Planspiel teilnehmen. Prinzipiell geht es darum (leider fiktive), 50.000 € an der Börse profitabel anzulegen. Welches Team innerhalb von drei Monaten die höchste Rendite erzielt gewinnt. Einige der handelbaren Wertpapiere, gehören in die Kategorie der „nachhaltigen Investitionen“, wenn eben das Unternehmen auf Nachhaltigkeit bedacht ist. Auch hierfür ist ein gesonderter Preis vorgesehen, auf dem in diesem Jahr eine Schülergruppe des HSG für den Lankreis Miltenberg den ersten Platz belegte (siehe Foto)! Herzlichen Glückwunsch dazu! Aufgrund der anhaltenden Pandemie als auch dem Konflikt in der Ukraine, gab es in jüngster Zeit an der Börse sehr große Schwankungen und auch ordentliche Talfahrten vieler Positionen. Daher hatten viele der Teams am Ende der Auswertung sogar Verluste erwirtschaftet, was natürlich nicht für unser Gewinnerteam galt. Auch die Schüler die nicht mit einem Preis belohnt wurden, konnten hierbei sicherlich vieles lernen! Beispielsweise, dass die Spekulation mit Wertpapieren einerseits riskant ist und andererseits durchaus für langfristige Anlagen sinnvoll erscheint.

Marco Ziegler

 

 

 

 

Globaler Handelsplatz im Klassenzimmer – das Welthandelsspiel

 

WR Handelsplatz

Im Rahmen des Unterrichts im Fach Wirtschaft und Recht simulierten die Schüler*innen der Klasse 10C gemeinsam mit ihrer Lehrkraft Herrn Thieroff über zwei Wochen die komplexen Prozesse des globalen Handels.
In der Rolle verschiedener fiktiver Staaten produzierten die Schüler*innen Güter, die an einem globalen Handelsplatz zu schwankenden Marktpreisen verkauft werden konnten. Wie auch in der Realität war dabei aber nicht jedes Land mit den gleichen Produktionsfaktoren wie Rohstoffen, Know-How oder Arbeitskräften ausgestattet. „Westliche“ Staaten des globalen Nordens hatten große Wissens- und Technologievorteile sowie einen deutlich erleichterten Zugang zu globalen Institutionen – in einem Botschafter*innenbereich, der in etwa die Vereinten Nationen simulieren sollte, hatten diese Staaten beispielsweise einen ständigen Sitz, während andere auf einen freien Platz hoffen mussten. Obwohl die Staaten des „globalen Südens“, in unserer Simulation z.B. Eritius oder Findolfien, reiche Vorkommen an Rohstoffen besaßen, konnten sie mit diesen aufgrund fehlender Technologie zunächst nur wenig anfangen und mussten sich das Know-How anderer Staaten „teuer erkaufen“. Zu allem Übel wurden diese immer wieder von Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Überflutungen getroffen. Auch eine weltweite Pandemie, die in die Simulation integriert wurde, konnte von diesen Staaten nicht durch den schnellen Zugang zu Impfstoffen eingedämmt werden.

Neben der spielerischen Auseinandersetzung mit globalen Handelsprozessen und damit verbundenen globalen Disparitäten waren in die Unterrichtssequenz auch immer wieder Phasen der Reflexion integriert: Diskutiert wurde beispielsweise, durch welche Strategien der globale bzw. gesamtwirtschaftliche Wohlstand gesteigert werden könnte, welche Anreize dafür zu schaffen wären und welche Rolle die UN dabei spielen. Auch die Verantwortung einzelner Staaten sowie die von uns allen als Konsumenten (z.B. beim alltäglichen Einkauf im Supermarkt) kamen dabei zur Sprache und wurden kritisch reflektiert.

Bernhard Thieroff

 

Ein eigenes Unternehmen gründen – ist das nicht riskant?

 

WR Bauke

Die klare Antwort muss Nein lauten, natürlich aller Anfang ist schwer, aber mit einer guten Geschäftsidee und einer Strategie zur Finanzierung und Haftung sind die Risiken durchaus überschaubar.

Getreu dem Motto „Ich mach mein Ding - jung, erfolgreich und mit Herzblut“ und nicht etwa „Ich war jung und brauchte das Geld“ ging es in dem Vortrag am Hermann-Staudinger-Gymnasium von Prof. Dr. Boris Bauke der Technischen Hochschule Aschaffenburg um den erfolgreichen Weg in die Selbständigkeit. Vor den Schülern der 10. Klassen und der Q11 skizzierte er verschiedene Möglichkeiten, dies umzusetzen.

Einer Studie zufolge sind selbständige Menschen sogar glücklicher und oftmals auch wohlhabender als Angestellte. Dies ist auch durchaus nachvollziehbar, denn man sollte nicht etwa seine begrenzte Lebenszeit durch Geld eintauschen, sondern eben versuchen sich selbst zu verwirklichen. Natürlich kann ich das auch in meiner Freizeit, aber ist es nicht wesentlich besser damit seinen Lebensunterhalt zu bestreiten?

Herr Prof. Bauke hat mit dem Vortrag eine grundlegend optimistischen Einstellung, die nur wenig Raum für Bedenken oder gar Ängste lässt, geschaffen und so kann man durch die Gründung eines eigenen Unternehmen nur gewinnen. Auch wenn nicht alles auf Anhieb gelingen wird, sollte man so früh wie nur möglich den Schritt wagen!

Marco Ziegler

 

Maximale Rendite und trotzdem nachhaltig handeln?

Logo Planspiel Börse

Die Börse wird häufig als Spielplatz von Zockern und Spekulanten gesehen – aber ist das noch zeitgemäß?
Neben wirtschaftlich sinnvollem Handeln gewinnt in modernen Unternehmen zunehmend auch soziales und vor allem ökologisches Handeln an Bedeutung. Unter diesen Vorausset-zungen nahmen auch in diesem Jahr wieder eine Vielzahl junger Aktionär*innen am Plan-spiel Börse der Sparkassen in Deutschland und Europa teil. Wer am Ende gewann, bestimm-te also nicht nur der Depotgesamtwert, sondern auch der Ertrag aus nachhaltigen Geldanla-gen. Doch fangen wir von vorne an...


Was ist das Planspiel Börse?

Das Planspiel Börse ist ein digitales Lernprojekt, das es Schüler*innen ermöglicht, mit einem fiktiven Startkapital von 50.000€ ausgestattet, praxisnah zu erfahren, wie „die“ Börse funkti-oniert – sich also selbst einmal an Spekulationen zu versuchen. Am 30.09.2020 startete die Spielrunde und es konnte ein Portfolio aus 175 Aktien, Fonds und festverzinslichen Wertpa-piere zusammengestellt werden, die dann jederzeit gehandelt werden konnten.
Bis zum 09.12.2020 konnte nun durch Kaufen und Verkaufen von Aktien versucht werden, den Depotgewinn zu maximieren.

Maximale Rendite und trotzdem nachhaltig handeln? – Das geht!

Neben zahlreichen guten Ergebnissen zeigten die HSG-Teams in diesem Jahr, dass man an der Börse eben nicht nur dann erfolgreich sein kann, wenn man rein profitorientiert handelt. So belegte ein Team unserer Q11 bayernweit einen hervorragenden dritten Platz in der Nachhaltigkeitswertung des Planspiels und unterstrich damit wieder einmal, dass Nachhal-tigkeit am HSG großgeschrieben wird.

Bild 1 Planspiel Sieger Planspiel Börse