Gold – Silber – Bronze – Dreimal Edelmetall für das Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach
von Anja Ühlein
Ein kleines Jubiläum feierten dieses Mal die Judo-Schulmannschaften des Erlenbacher Gymnasiums. Seit dem Schuljahr 2008/2009 – also seit 10 Jahren – tritt immer mindestens eine Mannschaft beim Bezirksfinale an. Waren es in den ersten Jahren nur Jungenmannschaften in den beiden Altersklassen, so ist seit über sechs Jahren der weibliche Anteil an Erfolg der Mannschaften nicht mehr wegzudenken. Seit dieser Zeit tritt die Schule jedes Jahr mit jeweils einer Mannschaft in den vier verschiedenen Klassen (Wettkampfklasse II und III - jeweils Mädchen- und Jungenmannschaft) beim Bezirksfinale an (das schafft sonst keine andere Schule im Bezirk und kaum eine im Land). So waren es dann auch die Mädchen, die als erste 2014 einen Landessieger stellen konnten. Seit 2014 stellt das HSG immer einen Landessieger bei den Mädchen oder Jungen der Wettkampfklasse II, leider scheiterten die Kämpferinnen und Kämpfer der Wettkampfklasse III, die im Judo alleine zum Bundesfinale fahren dürfen, knapp – meistens an den Kämpfern der Sportschule Nürnberg. Dieses Ziel motiviert die jüngeren Schüler, im nächsten Jahr wieder in der Schule und in den angeschlossenen Vereinen (JC Obernburg, TV Elsenfeld) fleissig darauf hin zu trainieren.
In diesem Schuljahr durften die drei Mannschaften, die Bezirkssieger wurden (Mädchen II und beide Jungenmannschaften) nach München fahren, zusammen mit dem Kronberg-Gymnasium, das die Klasse Mädchen III gewann und als Nachrücker die zweitplatzierte Mannschaft der Jungen III stellte. Hier trafen die Mannschaften aus Unterfranken auf die besten Schulmannschaften aus ganz Bayern, u.a. auf die Schüler der Sportschule Nürnberg und der Mannschaft aus Lengries, die aus reinen Vereinsmannschaften besteht.
Zuerst kämpften die älteren Mädchen gegen die Vertreter aus Oberfranken (Hof) und Mittelfranken (Roth). Die Vertreterinnen des HSG konnten beide Begegnungen souverän gewinnen und wurden so verdient bayerischer Meister. Es kämpften Runa Eigenmann, Lilli Wendenkampf, Marit Brix, Alina Braun, Salome Abb, Julia Helmstetter, Pia Schuhmann und Lara Schurz.
Die älteren Jungen hatten verletzungsbedingt große Lücken, die nur durch Höhersetzen von Kämpfern geschlossen werden konnten – der Gewichtsnachteil wurde ihnen dann auch gegen den Vertreter aus Lindau zum Verhängnis, der weder im Pool noch im Finale zu schlagen war (2:3). Im Halbfinale gegen Hof konnten die Vertreter aus Unterfranken souverän gewinnen. Für die älteren Jungen standen Hakon Eigenmann, Tobias Hössel, Alexander Wittaseck, Andrei Oltean, Fabian Lange und Robin Ballweg auf der Matte und konnten die Silbermedaille erringen.
Auch bei den Jungen der Wettkampfklasse III (die zum Bundesfinale als Sieger fahren dürften) machte Verletzungspech jede Hoffnung zunichte. Die dann erzielte Bronzemedaille im Kampf um Platz 3 gegen das Kronberg-Gymnasium Aschaffenburg hatte für die Erlenbacher in diesem Derby fast Finalcharakter. Hier konnte nach einem Sieg und einer Niederlage im Pool und der Niederlage im Halbfinale mit dem Sieg der Wettkampftag zufriedenstellend abgeschlossen werden. Bei den jüngeren Erlenbachern waren Mio Nuss, Maximilian Giegerich, Erik Püschel, Jan Hergenröther, Joan Dollinger, Johannes Aufmuth, David Seipel, Niklas Winter, Silas Lebert, Fabio DiMarco, Nathan Hayward und Nikolai Herrmann die erfolgreichen Kämpfer.
Bis auf drei Schüler dürfen alle im nächsten Jahr wieder in den Mannschaften mitkämpfen und so weiter an dem Ziel einer Teilnahme am Bundesfinale arbeiten.
Bezirksfinale Judo 2019 – Drei von vier möglichen Meistertiteln gehen an das Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach
von Anja Ühlein
Wie jedes Jahr fand das Bezirksfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in der Sportart Judo in der Valentin-Ballmann-Halle in Obernburg unter der Leitung von Bezirksobmann Matthias Rauschert statt. Als einzige der drei gemeldeten Schulen konnte das Hermann-Staudinger-Gymnasium wieder alle gemeldeten Mannschaften an den Start bringen, was den anderen Schulen leider nicht gelang. So waren die Mannschaften der Wettkampfklasse II leider beide kampflos und feuerten dafür die jüngeren Kämpfer ordentlich mit an. Hier konnten sich wie erwartet die noch sehr junge Mannschaft der Mädchen nicht gegen das Kronberg-Gymnasium mit einer reinen Vereinsmannschaft durchsetzen, aber dafür Erfahrung sammeln. Im nächsten Jahr rücken wieder junge Kämpferinnen nach und so hoffen wir auf einen Sieg 2020. Die Jungen der Wettkampfklasse III kämpften sehr souverän und konnten alle ihre Begegnungen gegen die zwei Mannschaften des Kronberg-Gymnasiums und das Friedrich-Dessauer-Gymnasiums gewinnen, so dass auch sie Meister wurden.
Am Start waren Hakon Eigenmann, Tobias Hößel, Alexander Wittaseck, Dominik Bauer, Robin Ballweg, Marit Brix, Julia Helmstetter, Lara Schurz, David Seipel, Jan Hergenröther, Erik Püschel, Joan Dollinger, Niklas Winter, Johannes Aufmuth, Fabio DiMarco, Silas Lebert, Nathan Hayward, Mikolai Herrmann, Mio Nuss, Mark Krez, Raoul Sikora, Lilli Wendenkampf, Runa Eigenmann, Dan iela Bauer, Alina Hellwig, Anna Hohm, Laura Lange, Pia Schuhmann, Joleen Wiedemann, Saskia Pfirrmann, Andrei Oltean, Alrun Schönenbrücher, Madita Häßler und Marie Hennrich.
Die drei Meistermannschaften dürfen am 14. Mai in München um den Landestitel kämpfen, die Jungen der Wettkampfklasse III auch um die Fahrkarte zum Bundesfinale im Herbst nach Berlin.
Ein Jahr Judo – eine Erfolgsgeschichte
Das Hermann-Staudinger-Gymnasium zog schon in den letzten Jahren viele Judoka aus den umliegenden Vereinen in seine Schulmannschaften, die so sowohl im Bezirk als auch auf Landesebene erfolgreich gegen die anderen Bezirke abschlossen. Immer wieder stoßen auch Schüler in die Mannschaften dazu, die erst recht spät für die Sportart in der Schule mit Judo anfangen. Sowohl bei der weiblichen als auch bei der männlichen Jugend fanden Schüler des HSG so den Weg in die Vereine, denn um auf Meisterschaften, die nicht im Rahmen von „Jugend trainiert für Olympia“ stattfinden, müssen die Judoka sich einem Verein anschließen.
Im letzten Jahr schaffte es mit Lara Schurz eine Schülerin des HSG direkt von den ersten Einheiten auf der Judomatte im Januar, der ersten verpflichtenden Gürtelprüfung im März und dem Einsatz in der Mannschaft der weiblichen Jugend in der Wettkampfklasse III erste Erfolge in den Kämpfen zu erzielen. Dabei lernte sie den Spaß am Kämpfen kennen und zögerte nicht lange mit dem Eintritt in einen Verein – dem Judoclub Obernburg. Mit viel Trainingsbereitschaft, dem nötigen Willen und auch dem Verständnis für die Sportart legte sie im Mai die nächste Prüfung zum Gelbgurt ab und war so berechtigt auch auf Wettkämpfen der Altersklasse U15 teilzunehmen.
Im September begann mit der Unterfränkischen Meisterschaft der U15 in Aschaffenburg ihre erste und letzte Meisterschaftsserie in dieser Altersklasse, da sie als Endjahrgang sich gleich mit erfahreneren Kämpferinnen messen musste. Trotzdem gelang ihr dort gleich der Gewinn des unterfränkischen Meistertitels in der Gewichtsklasse über 63 kg. Die nächste Ebene war die Nordbayerische Meisterschaft – hier waren mit Gegnerinnen aus drei weiteren bayerischen Regierungsbezirken schwierigere Aufgaben zu lösen – mit 3 sehr schönen Kämpfen konnte sie gleich die Bronzemedaille erringen.
Kurz danach – also nicht viel Gelegenheit weiter an Techniken und Taktiken zu feilen – standen die Bayerischen Meisterschaften an – hier auch mit Gegnerinnen, die auf Sportschulen oder in Spitzenvereinen Bayerns trainieren. Lara ließ auch hier nichts anbrennen – erst im Finale konnte sie die Kämpferin von der Sportschule Nürnberg bremsen – bayerische Vizemeisterin und die Qualifikation für die höchste Meisterschaft in dieser Altersklasse – die Süddeutsche Meisterschaft.
Also musste sie Ende Oktober dann ins Badische und trat auch dort wieder gegen langjährige Kämpferinnen an – nach zwei Siegen eine unglückliche taktische Niederlage – und dann wollte Lara es wissen und kämpfte bis ins kleine Finale souverän und gewann dort mit einer erst kurz vorher gelernten Hebeltechnik. Verdient gewann sie so die Bronzemedaille und mit dieser rückte sie auch gleich in den Bayernkader für die kommende Altersklasse U18 vor.
Der Rest des Jahres war geprägt von Vorbereitungen auf den nächsten Schülergrad und dem Erlernen von wichtigen Techniken für die nächste Altersklasse – denn dort darf zusätzlich zu den – kurz vorher erlernten Hebeltechniken – auch gewürgt werden.
Der Start in die neue Altersklasse war durch eine Verletzung beim Volleyball kurzzeitig gefährdet, ohne Gegnerin bei der Unterfränkischen Meisterschaft konnte der Fuß noch ein wenig geschont werden. Die Nordbayerische Meisterschaft in Hof war zum Glück nicht mehr gefährdet, ebenso wie die Bayerische Meisterschaft eine Woche später in Abensberg. Die anschließende Süddeutsche Meisterschaft in Württemberg war wie erwartet um einiges schwerer, hier waren hochgraduierte Gegnerinnen des Endjahrgangs mit Bundesligaerfahrung zu besiegen – mit zwei Siegen und zwei Niederlagen war wie im Vorjahr Platz 3 und damit die Qualifikation für die erste Deutsche Meisterschaft in Herne geschafft.
Aufgeregt, aber auch gut vorbereitet, startete sie dort gegen Judoka aus ganz Deutschland. Der erste Kampf war durch Unsicherheit geprägt, die eigentlich machbare Aufgabe war dann doch etwas so groß. Nach viel Aufmuntern durch die Heimtrainerin des JCO startete Lara in der Trostrunde mit einem unbändigen Willen durch – vier harte gewonnene Kämpfe, zum Teil auch über die reguläre Kampfzeit im Golden Score, zeigten auch der Landestrainerin Claudia Straub, was in der jungen Kämpferin steckt. Erst das kleine Finale, der Kampf um die Bronzemedaille, gegen Lea Stein aus Thüringen, die schon seit vielen Jahren erfolgreich Judo macht, war trotz ausgewogenem Kampf nicht mehr zu gewinnen. Der erreichte 5. Platz in diesem Feld hat auch die Landestrainerin zu einem Lob greifen lassen.
Wie geht es jetzt weiter? Als nächstes steht die nächste Prüfung an – der Orangegurt ist von den Techniken her kein Problem, da die geforderten Würfe, Haltegriffe und Hebel schon trainiert werden.
Als Teil des Landeskaders werden wohl auch Einladungen zu Lehrgängen erfolgen, die nächsten geplanten Turniere sind die Sichtungsturniere des Deutschen Judobundes in Bottrop und Erfurt, dort trifft die Schülerin wieder auf Gegnerinnen aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland. Und im nächsten Jahr? Ein Platz auf dem Podest? Machbar ist es auf alle Fälle und der Verein wird Lara dabei unterstützen. Schon geplant ist der Einstieg im nächsten Jahr in die Landesliga Nord der Frauen, dort wird sie das Team der DJK Aschaffenburg unterstützen, mit denen sie auch jetzt schon regelmäßig trainiert.
Die Teilnehmer des U15-Turniers in Würzburg:
Differenzierter Sportunterricht am HSG
Seit vielen Jahren gibt es im Rahmen des differenzierten Sportunterrichtes die Möglichkeit, in der 6. und 7. Jahrgangsstufe Judo zu belegen. In Zusammenarbeit mit örtlichen Vereinen wie dem Judoclub Obernburg können zusätzlich noch Übungsstunden aufgrund der Sportarbeitsgemeinschaft (SAG) Schule - Verein besucht werden. Diese Möglichkeit nutzen zur Zeit knapp 30 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 10. Dabei unterstützten Schüler (Luis Dölger, Michael Dorsemagen, Nico Schröder) aus höheren Jahrgangsstufen mit ihrem Wissen sehr kompetent und hilfsbereit die Anfänger.
Schüler, die im Unterricht die nötigen Kenntnisse erworben haben, können im Rahmen der SAG auch Gürtelprüfungen ablegen, die von sämtlichen Judoverbänden Deutschlands anerkannt werden. Vielen Dank an den Prüfer Matthias Rauschert vom JC Obernburg für die Abnahme der Prüfungen.
HSG -Mädchen der WK II holen Bayerischen Titel 2017
von Anja Ühlein
Wieder einmal waren Judo-Schulmannschaften in München und wir kämpften gegen die Besten aus ganz Bayern um die Landestitel. Wir waren auch dieses Mal erfolgreich und konnten einen Titel mit nach Erlenbach nehmen – dieses Jahr waren es ein zweites Mal die großen Mädchen, die sich in zwei Begegnungen gegen Neusäß durchsetzen konnten – hier ist als ganz frischer Neuzugang Marie Fischer zu erwähnen, die für diese Meisterschaft die Sportart wechselte und mit zwei Siegen einen großen Anteil hatte, zwei Siege konnten auch Vanessa Eppig und Michelle Völker erkämpfen, einen jeweils Cosima Heidemann und Hannah Stenger. Die Mannschaft der Mädchen Wettkampfklasse II bestand aus Cosima Heidemann, Maike Becker, Marie Fischer, Vanessa Eppig, Ronja Brix, Michelle Völker und Hannah Stenger.
Die älteren Jungen hatten altbekannte Gegner in ihrem Pool: gegen die Leistungssportschule Nürnberg konnten die Erlenbacher mit 3:2 gewinnen. Im zweiten Kampf im Pool verloren die Erlenbacher jedoch knapp gegen Moosburg. Als Poolzweite mussten sie gegen die Schüler aus Niederbayern antreten, die jedoch drei langjährige und trainierte Bayernkaderathleten aus Abensberg stellten. Nachdem die niedrigste Gewichtsklasse nach einem Krimi im Golden Score nur durch eine Strafe entschieden wurde, war ein Sieg nicht mehr möglich und das HSG-Team zog ein weiteres Mal gegen die Mannschaft aus Moosburg in den Kampf um Platz 3. Das Festhalten an der ersten Aufstellung war richtig, denn durch eine Umstellung bei den Gegnern konnten die drei nötigen Siege durch Lukas Ühlein, Michael Dorsemagen und Luis Dölger erkämpft werden. In der Mannschaft der Jungen Wettkampfklasse II kämpften Lukas Ühlein, Jara Dollinger, Clemens Wypchol, Jannik Kohl, Maximilian Schwegle, Michael Dorsemagen, Luis Dölger, Tjark Schneider und Nico Schröder.
Die Mannschaften bei den jüngeren Wettkampfklassen waren dieses Jahr auf Erlenbacher Seite gut besetzt, jedoch hatten auch die anderen Schulen sehr gute Mannschaften – zum Teil komplette Vereinsmannschaften ohne reine Schuljudoka – auf die Matte geschickt. Bei den Mädchen hatte das Los den Erlenbachern gleich die beiden späteren Finalisten zugelost – die Begegnung gegen die Bertolt-Brecht-Schule Nürnberg endete leider knapp mit 2:3 gegen das HSG, sodass wir als Pooldritte nicht mehr ins Halbfinale kamen und in der Endabrechnung Platz 5 belegten. Im anderen Pool waren nur zwei Gegner, so dass diese beide ins Halbfinale einzogen – hier wäre es auch für unsere Mädchen anders ausgegangen. Bei den Mädchen kämpften Lilli Wendenkampf, Runa Eigenmann, Marit Brix, Julia Helmstetter, Lara Schurz, Pia Schuhmann und Mona Treptau. Besonders zu erwähnen ist hier Julia Helmstetter, die in beiden Kämpfen gewinnen konnte.
Bei den Jungen der Wettkampfklasse III konnten wir nachrücken, nachdem wir im Bezirksfinale uns knapp den Elsenfeldern geschlagen geben mussten. Im Pool A standen wir dann zuerst dem Bodensee-Gymnasium Lindau gegenüber, hier endete die Begegnung knapp mit 2:3 gegen uns – wichtige Kämpfe kippten knapp vor Ende der Kampfzeit zu unseren Ungunsten. In der zweiten Begegnung im Pool mussten wir gegen die Mannschaft aus Nürnberg antreten, hier konnte nur Robin Ballweg den Ehrenpunkt in der höchsten Gewichtsklasse nach Erlenbach mitnehmen. Im Kampf um Platz 5 konnte dann aber das Gymnasium Hof mit 4:1 überzeugend besiegt werden, die Erlenbacher Kämpfer gaben in dieser Begegnung nochmal alles. Siegen konnten in dieser letzten Begegnung Jan Hergenröther, Alexander Wittasseck, Dominik Bauer und Robin Ballweg.
Für die beiden jüngeren Mannschaften gilt, dass im nächsten Jahr fast alle nochmal in der Altersklasse kämpfen können (die anderen verstärken dann die Wettkampfklasse II) und mit weiterem Training der Sieg beim Landesfinale und die Fahrt nach Berlin möglich ist.
Also heißt es weiter trainieren, um nächstes Mal die Fahrkarte nach Berlin lösen zu können!
Sieger im Landesfinale 2016 | Die Teilnehmer am Landesfinale 2016 | Mädchen der Wettkampfklasse II |
Landesfinale am 12. Mai in München Gold, Silber und Bronze für die drei Teams aus Erlenbach
Als Bezirkssieger reisten die beiden weiblichen Mannschaften in den Wettkampfklassen II und III sowie die älteren Jungen der Wettkampfklasse II mit ihren Lehrern Nils Roth und Anja Ühlein zusammen mit den Siegern der männlichen Wettkampfklasse III des Kronberg-Gymnasiums Aschaffenburg sowie einer weiteren Mannschaft der Mädchen Wettkampfklasse III nach München. Nach der Anreise am Vortag und einer Übernachtung vor München starteten alle fünf Mannschaften gut gelaunt in dieses Turnier. Bei den Mädchen der älteren Wettkampfklasse II konnte die Mannschaft des HSG leider nicht den Landessieg vom letzten Jahr verteidigen. Dieses Jahr durfte Eva Hugo nicht mehr selbst kämpfen, unterstützte ihre Mannschaft jedoch ausgezeichnet als Coach. So kämpften mit Maike Becker, Nina Fuchs, Vanessa Eppig, Ronja Brix, Hannah Stenger und Michelle Völker reine Schuljudoka ohne Wettkampferfahrung bei regulären Wettkämpfen gegen die stark besetzten Mannschaften aus Lenggries und Hof erreichten so den 3. Platz. Alle dürfen auch im nächsten Jahr nochmal antreten. Bei den jüngeren Mädchen wurde das Leichtgewicht mit zwei jungen und leichten Wettkämpferinnen des TV Elsenfeld (Runa Eigenmann, Marit Brix) besetzt, während die nächsten Gewichtsklassen mit Schülerinnen (Cosima Heidemann, Julia Helmstetter) aus dem Schuljudo abgedeckt werden konnten. In der höchsten Gewichtsklasse wurde das HSG von Chiara Tagliente und Pia Schuhmann vertreten. Gleich in der ersten Begegnung musste das Team gegen die Sportleistungsschule Nürnberg antreten und konnte hier mit Siegen von Runa Eigenmann, Marit Brix und Cosima Heidemann überraschend gewinnen. In der nächsten Begegnung gegen Neusäß konnten wieder die beiden Leichtgewichte punkten, während Cosima Heidemann ein starkes Unentschieden erkämpfte und Julia Helmstetter mit einem fulminanten Konter in ihrem zweiten Kampf den Sieg und damit auch den Poolsieg sicherte. Im Halbfinale gegen Lengries konnten die beiden leichtesten Gewichtsklassen von den Erlenbachern gewonnen werden, ebenso wie die Gewichtsklasse bis 48 kg und 52 kg durch Cosima Heidemann und Julia Helmstetter. Im Finale war wieder die Sportleistungsschule aus Nürnberg, die Kaderathleten des Landesverbandes an ihrer Schule trainiert, der Gegner. Leider wurde durch eine Umstellung der Aufstellung bei den niedrigen Gewichtsklassen der entscheidende Punkt abgeben, gewinnen konnten Marit Brix und Cosima Heidemann – so dass am Ende ein knappes 2:3 die Silbermedaille für das HSG bedeutete. Da die Mannschaft aber noch sehr jung ist, dürfen alle in den nächsten Jahren noch kämpfen und sie haben bewiesen, dass sie auch große Gegner schlagen können. Auf der dritten Matte kämpften die älteren Jungen und lieferten eine tolle Teamleistung: im Pool hieß der erste Gegner Langenzenn aus Mittelfranken – hier konnten alle fünf Kämpfer (Lukas Ühlein, Jannik Kohl, Robin Ballweg, Michael Dorsemagen und Leon Ballweg) souverän ihren Kampf gewinnen und mit 5:0 von der Matte gehen. Im nächsten Kampf gegen die Realschule aus der Judohochburg Abensberg waren sie gefordert – die niedrigste Gewichtsklasse ging kampflos an Erlenbach, im nächsten Kampf konnte Jannik Kohl seinen erfahreneren Gegner mit einem Blitzangriff in 3 Sekunden auf Punkt werfen, Robin Ballweg hatte gegen den Bayernkaderkämpfer Popitschko gut mitgehalten, musste den Punkt aber abgeben. Michael Dorsemagen machte in seinem Kampf alles klar und so konnte Leon Ballweg sich nach einer Rippenprellung aus der ersten Begegnung schonen. Im Halbfinale kamen die Schüler aus Erlenbach gegen die Mannschaft aus Moosburg, die in den letzten Jahren nach ihrem Landessieg in der jüngeren Wetttkampfklasse im Bundesfinale stand und hier war alles gefordert: in der niedrigsten Gewichtsklasse konnte Lukas Ühlein seinen mehr als 10 kg schwereren Gegner mit Unterstützung von allen Unterfranken am Mattenrand durch einen Arbeitssieg mit mehreren Fußtechniken besiegen. Jannik Kohl konnte gegen einen sehr erfahrenen Gegner erst mithalten, musste dann aber die Niederlage hinnehmen. Robin Ballweg gelang es trotz einer starken Leistung gegen einen sehr abgebeugt kämpfenden und auf Zeit spielenden Gegner nicht, den Kampf für sich zu entscheiden. Nun lag es wieder an der zweitschwersten Gewichtsklasse – 73 kg - und Michael Dorsemagen, der sich trotz zwischenzeitlichem Rückstand mit einer sehenswerten Leistung durchsetzte. Leon Ballweg holte dann im Schwergewicht kampflos den Punkt und so den Einzug ins Finale – wieder gegen die Mannschaft aus Abensberg. Das Leichtgewicht ging kampflos an Erlenbach, Jannik Kohls Gegner war leider gewarnt und so ging dieser Punkt an Abensberg – starke Leistung für den reinen Schuljudoka! Robin Ballweg hatte wie auch im ersten Durchgang stark gekämpft, musste aber wieder den Punkt an Popitschko abgeben. Jetzt mussten die beiden letzten Kämpfe gewonnen werden, um den Titel zu holen. Ein weiteres Mal zeigte Michael Dorsemagen in einem auch von Siegeswillen geprägten Kampf eine beachtliche Leistung und stellte das 2:2 her. Leon Ballweg hatte jetzt alles in der Hand und mit einer fulminanten Leistung und - ganz untypisch für ihn - mit einer Würgetechnik holte er den Landestitel in den Norden. Die Mannschaft der Jungen in der WKII bestand aus Jara Dollinger, Alexander Wittassek, Lukas Ühlein, Daniel Körbel, Jannik Kohl, Robin Ballweg, Maximilian Schwegle, Nico Schröder, Luis Dölger, Michael Dorsemagen, Leon Ballweg und Tjark Schneider. Da auf drei Matten gleichzeitig gekämpft wurde, war es auch außerhalb der Wettkampffläche eine Veranstaltung mit Teamgedanken. Nicht nur die eigene Schule wurde unterstützt, sämtliche fünf Mannschaften vom Untermain waren an der Matte und feuerten die anderen an bzw. auch gecoacht wurde schulübergreifend. |
Jungen der WK II | Mädchen der WK III | Jungen der WK III |
Bezirksfinale am 9. März in Obernburg
Seit einigen Jahren kann das HSG jedes Jahr alle angebotenen Wettkampfklassen (WK II und WK III) mit Mannschaften für das Bezirksfinale besetzen. Auch in diesem Jahr fuhren vier Mannschaften mit zusätzlichen Ersatzkämpfern zum Anfeuern zum Bezirksfinale nach Obernburg. Von den ursprünglich gemeldeten 18 Mannschaften aus Aschaffenburg, Lohr, Würzburg, Gemünden, Elsenfeld und Erlenbach konnten am Ende nur noch 3 Schulen (Kronberg-Gymnasium und Friedrich-Dessauer-Gymnasium – beide Aschaffenburg- und das Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach) Mannschaften in den beiden Wettkampfklassen stellen. Bei den älteren Mädchen in der Wettkampfklasse II schaffte es nur das Hermann-Staudinger-Gymnasium eine voll besetzte Mannschaft auf die Matte zu bringen, die dann kampflos gewann. Bezirkssieger wurden somit Maike Becker, Julia Helmstetter, Ronja Brix, Nina Fuchs, Vanessa Eppig, Hannah Stenger und Michelle Völker. In der Wettkampfklasse der jüngeren Mädchen (WKIII) konnte das Kronberg-Gymnasium ebenfalls eine Mannschaft stellen, die Begegnung gegen die Mädchen des Hermann-Staudinger-Gymnasiums endete mit 4:1 zugunsten der Erlenbacher. Die Erlenbacher Mannschaft bestand aus Runa Eigenmann, Marit Brix, Cosima Heidemann, Pia Schuhmann und Chiara Tagliente. Auch hier darf die Mannschaft aus Erlenbach als Bezirkssieger nach München fahren. Bei den Mannschaften der Jungen in der Wettkampfklasse III konnten alle drei Gymnasien Mannschaften stellen – hier besiegte das Kronberg-Gymnasium sowohl das Friedrich-Dessauer-Gymnasium als auch das Hermann-Staudinger-Gymnasium und konnte so den Titel des unterfränkischen Meisters und die Fahrkarte zum Landesfinale lösen. Die Erlenbacher Mannschaft verlor beide Begegnungen knapp mit 2:3 und musste sich mit dem 3. Platz zufrieden geben, hinter dem FDG. Da aber fast alle der Jungen noch dem jüngsten Jahrgang angehören, haben sie in den nächsten Jahren noch Gelegenheit sich den Weg nach München zu erkämpfen. Für die Erlenbacher waren am Start: Jan Hergenröther, Hakon Eigenmann, Tobias Hössel, Alexander Wittasseck, Aaron Draude, Fabian Schreck, Luis Dölger und Tjark Schneider, Niklas Winter, Elias Reckwerth, Merlin Reckwerth. Auch bei den älteren Jungen konnten alle drei Gymnasien Mannschaften stellen, so dass es auch hier nochmal „Jeder gegen Jeden“ hieß. In der ersten Begegnung besiegte das Kronberg-Gym. das FDG mit 3:1; die Begegnung HSG gegen FDG ging mit 5:0 an das HSG und auch in der letzten Begegnung gegen das Kronberg-Gym. konnte das HSG mit 3:2 punkten und in dieser Wettkampfklasse den Bezirksmeistertitel sichern. In der Wettkampfklasse kämpften für das HSG Lukas Ühlein, Jara Dollinger, Robin Ballweg, Maximilian Schwegle, Nico Schröder, Jannik Kohl, Michael Dorsemagen und Leon Ballweg. |