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Andacht to go!
Schuljahresanfangsgottesdienst einmal anders

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Nach der langen coronabedingten Pause konnte zu Beginn dieses Schuljahres wieder ein ökumenischer Gottesdienst als „Andacht to go“ in fünf Teilgruppen für die Religionsklassen der Jahrgangsstufen 5-7 gefeiert werden. Begleitet wurden sie dazu von ihren Religionslehrern Herrn Seeger, Herrn Wendl und Herrn Weber.


Nach dem Start im Klassenzimmer versammelten sich die Gruppen von ca. 30 bis 60 Schülerinnen im Kreis auf dem Pausenhof, um sich einzustimmen und sich auf das achtsame besinnliche Gehen zu verschiedenen Stationen in- und außerhalb des Schulgeländes in Erlenbach vorzubereiten. Zunächst ging es zum nah gelegenen Bushalteplatz, wo jede/r ein Ticket für das neue Schuljahr bekommen hat. Dann führte der Weg zur Evangelischen Martin-Luther-Kirche, an dessen Vorplatz ein großes Labyrinth aufgemalt war, an dem die Schülerinnen und Schüler bei einem Anspiel selbst aktiv wurden. Ein biblischer Impuls gab hilfreiche Impulse für die Herausforderungen des neuen Schuljahres. Nach dieser Verkündigungsstation ging es zur Gebetstation in die Kirche, bei der die Schülerinnen und Schüler Fürbitten sprachen, Lichter entzündeten und gemeinsam das Vaterunser beteten. Die ersten beiden Gruppen wanderten dazu sogar zur Katholischen Kirche St. Peter und Paul, die anderen drei blieben an der Martin-Luther-Kirche. Nach dem Rückweg zur Schule endete die Andacht mit dem gemeinsamen Segen in der Schule (Sportplatz / Klassenzimmer).
Diese kleine spirituelle Wanderung war ein Erlebnis ganz besonderer Art und fand großen Anklang bei allen Teilnehmenden.

Artikel: Robert Weber; Bilder: Florian Wendl; bearbeitet von Robert Weber

 

Wenn die Oma stirbt oder der Papagei auf einmal nicht mehr lebt …

2022 Hospiz

Besuch des Ökumenischen Hospizvereins im Landkreis Miltenberg e.V. in den 10. Klassen

Wie schon in früheren Jahren, bekamen nach der coronabedingten Pause die Schülerinnen und Schüler im Religions- und Ethikunterricht der 10. Klassen am 9. Mai wieder einmal Besuch vom Ökumenischen Hospizverein des Landkreises mit Sitz in Obernburg, zu dem die Religionsfachschaften eingeladen hatten.
Unter der Koordination von Frau Basch und Frau Berberich teilten sich die insgesamt neun ehrenamtlichen MitarbeiterInnen auf die vier Lerngruppen von StRin Leimeister (Eth), StD Beck (K), OStR Seeger (K) und Pfr. Weber (EV) auf und stellten dort ihre Arbeit in der Sterbebegleitung vor. Dabei gaben sie sehr persönliche Einblicke in ihr Wirken und kamen gut ins Gespräch mit den SchülerInnen.
Auch wenn viele zu Beginn der Doppelstunde noch nicht so genau wussten, was die Hospizarbeit konkret bedeutet, oder kaum eigene Berührungen damit hatten, konnte bei der Frage „Hat jemand von euch schon einmal Erfahrungen mit Verlust und Trauer gemacht?“ nahezu jede und jeder doch etwas erzählen.
Einem Schüler wurde z.B. erst beim Tod seines 16-jährigen Papageis bewusst, dass dieser wie ein Lebensbegleiter während der ganzen eigenen Lebenszeit immer da war, und dann auf einmal eben fehlt. Umso schmerzhafter ist es dann, wenn ein geliebter Mensch in der Familie oder im Freundeskreis stirbt. Das Gespräch über diese sehr persönliche Erfahrungen der SchülerInnen und auch der SterbebegleiterInnen machten sehr deutlich, wie traurig Abschiede sein können. Sowohl für Sterbenden, wenn sie wissen, dass sie nicht mehr geheilt werden können und auf den Tod zugehen, wie auch für die Trauernden, die zurückbleiben.
Darüber zu sprechen, mit Themen wie Sterben, Tod und Trauer umgehen zu lernen, ist eine Herausforderung für uns alle, der wir uns früher oder später stellen müssen, weil der Tod ein Teil des Lebens ist genauso wie das Geborenwerden.
Die Ehrenamtlichen lenkten das Gespräch sehr einfühlsam, gingen sehr gut auf die SchülerInnen ein und beantworteten deren Fragen. So wurde z.B. deutlich, dass die Begleitung an keine Religion oder Konfession gebunden ist, sondern daran, was Sterbende brauchen und welche Bedürfnisse sie haben. Auch das Thema Patientenverfügung wurde angesprochen, was nicht nur Ältere, sondern auch für Jüngere relevant sein kann, weil auch junge Menschen z.B. durch Verkehrs- oder Sportunfälle frühzeitig sterben können.
Wichtig wurde auch, dass es für die Sterbebegleitung genauso wie eine Trauerbegleitung eine spezielle Schulung und Supervision braucht, und dass die Arbeit im Hospizverein grundsätzlich ehrenamtlich und spendenfinanziert ist. Es wurde deutlich, dass das Ziel dieser Begleitung des letzten Weges darin besteht, das Sterben zu Hause in Würde und Achtsamkeit zu gestalten, was hauptsächlich im Gespräch geschieht. Und das Wichtigste, was SterbebegleiterInnen mitbringen müssen, ist einfach Zeit zu haben, ohne auf die Uhr zu schauen.
(Artikel: Robert Weber; Foto: Anna Zimmer / redaktionell bearbeitet)

 

Digitaler Boxenstopp im Advent

Boxenstopp

„Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet eben zum Berg kommen!“ Um unsere traditionsreichen und bei unseren Schülern*innen sehr beliebten Boxenstopps trotz Corona nicht ausfallen lassen zu müssen, schien uns das das richtige Motto zu sein: wenn wir uns schon nicht wie sonst in der Adventszeit wöchentlich gemeinsam in der Schule treffen konnten, um uns eine kleine Auszeit vom Schulalltag zu gönnen, sollten ein paar adventliche und wohltuende Gedanken doch wenigstens zu unseren Schülern*innen und Kollegen*innen nach Hause kommen. Somit war der digitale Boxenstopp geboren.

Alle interessierten Schüler*innen und Lehrer*innen wurden in den Channel „Boxenstopp“ in der schul.cloud eingeladen. Über diesen Kanal verschickten wir Religionslehrer an jedem Freitag in der Adventszeit Geschichten mit Gedanken zum Nachdenken, Songs, Bilder oder Material, das die kreative Ader unserer Schüler*innen und Kollegen*innen ansprechen sollte.

Am Ende hatte unser Boxenstopp-Channel sage und schreibe 97 Mitglieder und war damit ein voller Erfolg!

Große Freude bereiteten uns Religionslehrer die vielen positiven Rückmeldungen, die wir kurz vor Weihnachten von unsern Schülern*innen über die schul.cloud erhielten:

Danke für die guten Impulse! Schön, dass es den Boxenstopp gibt!

Danke für alles!

Das war wirklich eine wunderschöne Adventszeit!!!

Es war echt schön!

Es hat richtig Spaß gemacht sich die Sachen anzuhören und zu lesen. Vielen Dank dafür.

Danke, es war sehr schön gerade in dieser Zeit

Ich fand es sehr schön, dass der Boxenstopp dieses Jahr stattgefunden hat. Vielen Dank Fr. Ruft, Fr. Reichhold, Fr. Bracharz und Herr Seeger für die schönen Impulse im Advent! Ich hoffe, dass der nächste „Boxenstopp im Advent“ in der Schule stattfindet und wir uns gemeinsam in der Vorviertelstunde treffen … Euch allen ein schönes, gesegnetes Weihnachtsfest sowie einen guten Start ins das neue Jahr 2021. Bis zum nächsten Boxenstopp!!!

Dem schließen wir uns an: bis zum nächsten digitalen Boxenstopp in der Fastenzeit!