„Geschichte? Das sind doch nur Zahlen und Namen. Alles schon wieder vergessen.“
Und Politik? Dafür interessiert man sich oder auch nicht.
Dabei geht sie uns alle an, denn unser Leben ist das Ergebnis einer langen Kette von politischen Entscheidungen und historischen Abläufen.
In Geschichte kommt es auf die Zusammenhänge an, die Kausalität der Ereignisse - welche Ursachen führen zu welchen Ereignissen, welche Personen agieren aus welchem Grund, welche Folgen hat all dies?
Geschichte wiederholt sich nicht, man kann aber aus ihr lernen. Die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu erkennen erleichtert die Fähigkeit, sich selbst in unserer Welt zu orientieren und die Zukunft verantwortungsbewusst zu gestalten. Historisches Bewusstsein ist somit auch ein wesentlicher Bestandteil der politischen Bildung.
Geschichte zählt auch deshalb neben Deutsch, Mathematik und Englisch zu denjenigen vier Fächern, in denen die europäischen Bildungsstandards besonders umgesetzt werden sollen. Das Fach besitzt eine grundlegende Funktion beim Verständnis anderer Fächer, da historisches Verständnis und Wissen bei der Erarbeitung der Unterrichtsinhalte unerlässlich ist.
In Sozialkunde und Politik und Gesellschaft ist der Einblick in die politische Struktur der Bundesrepublik ein Ziel, ein weiteres besteht darin, die demokratische Kompetenz der SchülerInnen zu erhöhen: die politische Teilhabe, das Mitreden, das Entwickeln einer Diskussions- und Streitkultur, das Verstehen des politischen Prozesses und die Kenntnis der Themen, die über den Tellerrand hinausgehen.
Vertieft wird dies durch Projekttage und Planspiele, die den SchülerInnen die politische Realität näherbringen und die Begegnung mit Politikern vor Ort ermöglichen.
Die grundlegenden Daten und Begriffe sind in jedem Geschichtsbuch auf den letzten Seiten zu finden und werden im Unterricht eingeübt und stetig wiederholt.