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5. KlässlerInnen vom HSG machen Ausflug zur Bildhauerei von Stefan Kempf in Erlenbach

 

Bildhauerei1

Viele SchülerInnen der Klasse 5b vom HSG kannten die Bildhauerei Kempf nur vom Vorbeifahren. Der hängende Stiermensch an der Werkstatt zwischen Erlenbach und Elsenfeld, der es einfach nicht auf das Dach schafft, war allen ein Begriff. Die SchülerInnen waren nun begeistert die Werkstatt einmal von einer anderen Perspektive sehen zu können. Im Unterricht wurde das Thema „Gesteine“ in den Vorstunden ausführlich besprochen. Die Theorie, die verschiedenen Gesteinsgruppen sowie der Kreislauf der Gesteine, war allen bekannt. Jetzt bekamen die SchülerInnen die Möglichkeit, einmal hautnah zu erleben, was es bedeutet mit Gesteinen zu arbeiten. Steinbildhauermeister Stefan Kempf erlaubte uns einen interessanten Einblick in sein Handwerk. Er erklärte und demonstrierte eindrucksvoll wie z.B. eine Skulptur einer Katze aus Sandstein entsteht und welche Werkzeuge dafür verwendet werden. Da flogen buchstäblich die (Gesteins)fetzen und Abstand war vonnöten. Im Anschluss durften die 5. KlässlerInnen sich frei in der Werkstatt und auf dem Ausstellungsgelände bewegen. Die verschiedenen Skulpturen durften bewundert und ausdrücklich auch angefasst werden. Außerdem durften die Lieblingstücke fotografiert werden. Vor allem der Sandsteinhai sowie der auf einem Stein sitzende Oktopus begeisterte die SchülerInnen. Das Interesse an der Arbeit des Steinbildhauermeisters war groß, was sich auch an den vielen Fragen zeigte, die von den ExkursionsteilnehmerInnen gestellt wurden. Es war ein kurzweiliger und spannender Ausflug, der den SchülerInnen sicher noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Claudia Bülles

 

 

Die etwas andere Entwicklungshilfe: Die „EinDollarBrille“ stellt sich vor - ein Onlinevortrag mit anschließenden Praxisübungen

 

Foto 1 EinDollar Brille

Heute, am 15.6.2023, wurde den SchülerInnen der Klassen 10a und 10b die Entwicklungshilfeorganisation „EinDollarBrille“ vom ehrenamtlichen Mitarbeiter Norbert Richter vorgestellt.

Einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge bräuchten mehr als 950 Millionen Menschen weltweit eine Brille, die sie sich aber nicht leisten können. Ohne Brille fällt es diesen Menschen schwer zu lernen, zu arbeiten und für ihre Familien zu sorgen. Da es in Entwicklungsländern nicht so einfach ist wie bei uns, einen Sehtest beim Augenarzt zu machen und dann eine erschwingliche Brille zu kaufen, entsteht dadurch ein sehr hoher Einkommensverlust bei sehbeeinträchtigten Menschen. Der ehemalige Realschullehrer Martin Aufmuth aus Erlangen wollte diese Situation ändern und erfand die „EinDollarBrille“ mit der er eine augenoptische Grundversorgung in Entwicklungsländern sicherstellen will. Die Brille mit Materialkosten von etwa einem US-Dollar besteht aus flexiblem Federstahldraht und Kunststoffgläsern.

Die SchülerInnen lernten bei dem Vortrag die Biegemaschine kennen, mit der man ganz ohne Strom Brillen herstellen kann, da Strom oft Mangelware in den Projektländern ist. Außerdem wurde beim Video zum Härtetest der EinDollarBrille deutlich, dass die Brille äußerst robust und an die oft rauen Umweltbedingungen in Entwicklungsländern angepasst ist. (Selbst ein Auto schafft es nicht die Brille zu zerbrechen!) Da wurde so manch ein Brillenträger in den Klassen neidisch auf die kratz- und bruchfeste EinDollarBrille.

Die Vorgehensweise in den Projektländern zu denen derzeit zum Beispiel Burkina Faso, Malawi, Kenia, Bolivien, Peru und Indien gehören ist wie folgt: Lokale Teams fahren direkt zu den Menschen und machen Sehtests. Wer Bedarf hat, erhält sofort im Anschluss die passende Brille. Außerdem werden Menschen vor Ort zu augenoptischen Fachkräften ausgebildet und darin geschult die Biegemaschine zu bedienen, um Brillen selbst herzustellen – ein gutes Beispiel für die „Hilfe zur Selbsthilfe“. Somit ist die Arbeit in den Projektländern nachhaltig und schafft außerdem Arbeitsplätze.

Im Anschluss an den kurzweiligen Vortrag durfte dann die 10b mit der von der Organisation zur Verfügung gestellten Schulaktionskiste einige praktische Erfahrungen sammeln. Die SchülerInnen führten zum Beispiel Sehtests miteinander durch, wobei verschiedene Brillen mit Stärken zwischen +4 und +6 Dioptrien aufgesetzt wurden, um zu erfahren, wie es ist sehbeeinträchtigt zu sein. Sie mussten versuchen kleine Rätsel und Labyrinthe mit Sehschwäche zu bearbeiten und durften mit Büroklammern und Zangen versuchen eine Brille zu biegen. Den SchülerInnen wurde durch diese Praxisübungen bewusst, was es bedeutet, fehlsichtig zu sein und zeigte, wie wichtig eine augenoptische Grundversorgung weltweit ist.

Den beiden 10. Klassen wurde heute eine kleine, aber sehr wirkungsvolle Entwicklungshilfe vorgestellt, die auch die Schülerinnen dazu ermutigen soll, selbst aktiv zu werden.

eindollarbrille

 

PS: Inzwischen wurden bei der Theateraufführung der Unterstufe 250 € für die Organisation gesammelt. Das Geld kann nun genutzt werden, um Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, die fehlsichtig sind und dringend eine Sehhilfe benötigen. Vielen Dank an alle Spender!

Claudia Bülles

 

 

 

Eine botanische Weltreise der 10b – Geographie-Exkursion zum Frankfurter Palmengarten

 

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 Nach mehreren Jahren „Corona-Pause“ konnte nun endlich wieder eine Exkursion in den Palmengarten Frankfurt stattfinden. Im Fach Geographie wird in der 10. Klasse das Thema „Klima- und Vegetationszonen der Erde“ behandelt, wobei in diesem Zusammenhang der Fokus auf dem Tropischen Regenwald, den Savannen und den Wüsten der Erde liegt. Im Palmengarten konnten die SchülerInnen der Klasse 10b bei einer Führung durch das Tropicarium binnen kürzester Zeit eine botanische Weltreise unternehmen und das Klima sowie die Vegetation der verschiedenen Zonen hautnah erleben. Die SchülerInnen wurden vorbei an meterhohen Kakteen aus Mexiko, an Affenbrotbäumen aus Madagaskar, an Palmfarnen, Macadamia und Grasbäumen aus Australien sowie an Kakaobäumen, Pfeffersträuchern, Bromelien und Mangrovenbäumen der feuchten Tropen geführt. Immer wieder durften auch Früchte der tropischen Nutzpflanzen probiert werden, was den SchülerInnen besonders gut gefiel. Die teure Frucht des Affenbrotbaums sowie die Rinde eines Zimtbaumes wurden gekostet. Am Ende durften getrocknete Kakaobohnen probiert werden, die ein sehr natürliches, nussiges Aroma hatten, welches nicht direkt an Schokolade erinnerte. Beim Spaziergang durch die verschiedenen Tropenzonen wurden außerdem die Temperaturunterschiede bemerkt und man musste sich anpassen, wie es eben auch Tiere und Pflanzen in dieser Klimazone tun: mal wurde die dicke Winterjacke ausgezogen, dann wieder angezogen….

Ein weiteres Highlight der Exkursion war das Blüten- und Schmetterlingshaus. Inmitten eines Meeres aus Blüten flatterten hier Bananen-, Monarch- und große blaue Morphofalter um die SchülerInnen herum und hin und wieder landeten sie sogar auf der eigenen Hand. Insgesamt war es für die SchülerInnen also eine Exkursion für die Sinne und eine schöne Abwechslung vom Schulalltag.

Claudia Bülles

 

 

   

Verstaubter Beruf? Staubig schon, aber auch richtig spannend…

Alles dreht sich um Gesteine: Die Klasse 5a besucht die Steinmetzwerkstatt von Stefan Kempf in Erlenbach


Steinmetz 1Bei dieser kurzweiligen Abwechslung vom normalen Unterricht in der Schule konnten die SchülerInnen der Klasse 5a hautnah erleben, wie Gesteine weiterverarbeitet werden und was aus ihnen werden kann. Bildhauer Stefan Kempf zeigte den SchülerInnen anschaulich, wie aus einem einfachen Steinblock ein Brunnen, ein Grabmal oder sogar eine Steinmurmelbahn werden kann. Sämtliche Maschinen und Werkzeuge wurden dabei vorgeführt und erklärt. Die SchülerInnen lernten dabei auch, dass für die verschiedenen Gesteine wie beispielsweise Sandstein, Marmor oder Granit auch unterschiedliche Werkzeuge verwendet werden müssen.

Besonders fasziniert waren die SchülerInnen von den riesigen Skulpturen der Ausstellung auf dem Gelände der Werkstatt: der hängende Minotaurus am Dach sowie auch die große sitzende Affengestalt vor dem Eingang.


Die SchülerInnen stellten fest, dass der Beruf des Steinmetzens zwar eine staubige Angelegenheit sein kann (in der Werkstatt wurden Masken nicht nur wegen Corona getragen…), aber, dass man dabei auch wunderbar seine kreative Ader ausleben kann.

 
Claudia Bülles

 

 

 

 

Die 5a baut ihren eigenen Globus … Geographie im Kunstunterricht5aGlobus 6


Warum heißt Australien „Down Under“ und was ist der Unterschied zwischen Ecuador und Äquator?

In den letzten Wochen haben die 5. Klassen in Geographie die Erde ein bisschen näher kennengelernt. Die Kontinente und Ozeane wurden insbesondere betrachtet und klassische Darstellungen der Welt wurden mit untypischen Darstellungen wie der Karte von dem Australier McArthur verglichen, der Australien gerne im Zentrum einer Karte sehen wollte und nicht immer als Kontinent „Down Under“.

Die 5. Klässler*innen haben festgestellt, dass es schwierig ist auf einer Karte die Größenverhältnisse der Kontinente und Ozeane richtig darzustellen. Nachdem die Schüler*innen den Reliefglobus der Geographiefachschaft eingehend untersucht haben war klar, dass der Globus eine perfekte Möglichkeit bietet ein genaueres Abbild der Erde zu schaffen. Um dies auch selbst mit „Kopf, Herz und Hand“ zu verstehen, haben die Schüler*innen zum Abschluss dieses Themenbereichs einen eigenen Globus gebastelt. Der Äquator musste eingezeichnet werden und die Kontinente richtig platziert werden, was anfangs gar nicht so einfach war. Mit viel Freude und Eifer waren sie bei diesem fächerübergreifenden Projekt (Geographie im Kunstunterricht) dabei und es sind tolle Globen dabei herausgekommen.

Claudia Bülles und Eric Pahl

 

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