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Baumpflege am HSG

 

Baumpflege

 

 

“Immer nach den Augen des Zweiges schauen”, so die wiederholte Aussage von Flocki an die Lernenden der “Schulgarten-AG”. Wie jedes Jahr nimmt sich der Baumpfleger Florian “Flocki” Schmittner Zeit, den Jugendlichen am Hermann-Staudinger-Gymnasium das Obstbaumschneiden näher zu bringen. Die Jugendlichen treffen sich jeden Dienstag mit der Biolehrerin Anja Ühlein nach der Schule, da sie Lust haben, den Schulgarten zu bewirtschaften, die über 15 Obstbäume wie den Schulteich zu pflegen und dabei auch noch etwas lernen wollen. Welche Leitäste gibt es an einem Baum, wie geht man mit dem Haupttrieb um, passt die Wasserversorgung und wie geht man das Problem mit den Wühlmäusen an – all dies klärt sich kurzweilig in diesem Minikurs.


Dirk Simon

 

 

 

 

Salat aus dem Schulgarten

schulgarten

Garten-AG liefert an die Mensa


Mit vollem Stolz begutachtet Anja Ühlein die Kräuter, die bald für die Salatsoße der Mensa benutzt werden. Mit dem Anbau der Garten-AG auf drei Hochbeeten ist sie sehr zufrieden. „Diese Woche verarbeiten wir ausschließlich Salat aus dem schuleigenen Garten“, fasst Annette Becker, Mensachefin, den Ertrag der Garten-AG zusammen. „Von der Erde auf den Teller, und das innerhalb von 10 Metern“, freut sich Anja Ühlein über das erfolgreiche Konzept des Schulgartens. Die ersten Pflanzen spendete die Gärtnerei Löwer, die jetzigen Pflanzungen werden von der Mensa finanziert. Die Garten-AG bestehend aus SchülerInnen von 6. Klasse bis zur Q11 bestellt eifrig den Schulgarten. Anja Ühlein als Umweltbeauftragte freut sie sich auch über den kleineren CO2-Fußabdruck, den diese Arbeit hervorbringt. „Dann lasst es euch mal schmecken“, wünscht Annette Becker bei der mittäglichen Ausgabe der Speisen und Salate.https://hsgerlenbach.de/images/Bilder/schulgarten.jpg

 

Ein kleines bisschen autarker werden…..

Gemüse für die Schulmensa: Projekt in der 5. Jahrgangsstufe

 Schulgarten mai22

So könnte man es wirtschaftlich beschreiben – andererseits ist es einfach nur toll, wenn SchülerInnen das Gemüse für die Schulmensa selbst anbauen können.

Vor zwei Jahren wurde im Rahmen einer Seminararbeit ein Hochbeet angelegt, das im letzten Jahr von einer 5. Klasse selbständig mit ihrer Sportlehrkraft bepflanzt wurde.
Im Rahmen umfassender Erziehung zur Achtung der Umwelt, der Biodiversität gerade im Umfeld der Schule und ebenso der Vermittlung von Alltagskompetenzen, war der von der Sparkasse ausgelobte Nachhaltigkeits-Fond der Startschuss für eine Erweiterung des Schulgartens. Bei der Auswahl der Projekte konnten SchülerInnen, Eltern und Freunde des HSG ein Votum online abgeben und der Schule wurden dann von der der Sparkasse Obernburg-Miltenberg Fördermittel in Höhe von 1.500 Euro zugesichert. Das Geld stand zeitnah zur Verfügung, so dass bisher schon zwei Hochbeete samt Substrat, Werkzeuge (nur mit Händen wäre es sehr mühselig), Vogelkästen und weitere Kleinigkeiten eingekauft werden konnten.
Sowohl der Aufbau und die Befüllung der Beete, die Planung, was angebaut werden soll, und die Pflege liegt in den Händen der SchülerInnen der Schulgarten-AG. Ebenso die Mithilfe bei der Pflege der Streuobstwiese, wo in den letzten Jahren 14 Apfelhochstämme (Einzelspenden, Spende von Optik Hessler und Freunden des HSG) und 4 Halbstämme (über die Baumspende der Sparkasse) gepflanzt werden konnten.

Die Erstbepflanzung wurde durch eine umfangreiche Pflanzenspende der Gärtnerei Löwer möglich, so dass jetzt neben beliebten Obstsorten wie Erdbeeren, Johannisbeeren und Himbeeren auch Gemüsesorten angebaut werden, die in Abstimmung mit der Mensa-Chefin Annette Becker in das Speiseangebot integriert werden sollen. Den Anfang werden Schnittlauchröllchen für den Quark machen, hoffentlich bald gefolgt von selbst angebauten Salaten (Pflück- und Schnittsalat) und vielen weiteren Gemüsesorten (Gurken, Paprika, Tomaten, Lauch, Rotkohl uvm).

Markus Lieb, der Leiter der Geschäftsstelle der Sparkasse Erlenbach konnte sich bei der offiziellen Übergabe von der Verwendung der Mittel überzeugen und lobte die Arbeit der SchülerInnen, die auch außerhalb des Unterrichts mithelfen.

In den nächsten Wochen werden weitere Gemüsepflanzen ihren Weg in die Beete finden, um eine fortlaufende Versorgung zu versuchen. Dafür auch ein großes Dankeschön an Herrn Lorke von der Lindenapotheke in Erlenbach für die Spende zur Finanzierung eines Hochbeetes mit Gewächshausfunktion.

Anja Ühlein

 

 

Unser Schulgarten

Die Neuanlage eines Schulgartens unter Leitung von OStR Dr. Volker Kramb schreitet erfolgreich voran. 2020 wurden die ersten Bausteine im Rahmen eines W-Seminars umgesetzt. 2021 folgen dann die nächsten, so dass der Schulgarten sukzessive wächst.

Projekte 2020:

Innenhof

Im Innenhof der Schule wurden aufgrund der regelmäßigen Beschattung eines großen Areals verschiedene einheimische Moose und Farne angepflanzt. Verschiedene einheimische Flechten bereichern das Ensemble in den auch besonnten Bereichen des Innenhofs. Alle Neuanpflanzungen wurden von den Schülern auf witterungsbeständigen Schildchen mit dem deutschen Artnamen und der lateinischen Bezeichnung benannt.

 

schulgarten Trockenmauer 4 k Innenhof 4 k

 

Teich

Im nördlichen Außenbereich der Schule wurde ein Teich, der zuvor stark vermüllt und auch mit Bauschutt verunreinigt war, reaktiviert und so mit neuem Leben erfüllt. Neuanpflanzungen sind u.a. die Sumpfdotterblume, der Froschlöffel, der Blutweiderich und die Wasserpest. Geplant ist zudem der Einsatz der einheimischen Teichrose, auch um eine zu starke Ausbreitung der Seerose zu verhindern. Für die etwa halbseitige Beschattung des Teichs sorgen zwei Weiden sowie ein Hartriegel. Bisher wurden zumindest der Berg-, der Teich- und der Kammmolch im Teich gesichtet. Eine genauere Analyse des aktuellen Amphibienbestandes wird 2021 erfolgen.

 

   
Schulteich 2 k Schulteich 1 k

 

Hochbeet

Dem Teich benachbart ist zum einen ein neu errichtetes Hochbeet (in Paletten-Bauweise) mit diversen Gemüsepflanzen (u.a. Paprika, Tomate, Zwiebel, Karotte, Radieschen, Kohlrabi, verschiedene Salate, Gurke). Studentenblumen sollen Schnecken abhalten; die anfangs gepflanzte Zucchini wurde mittlerweile separiert und in ein anderes Beet umgesetzt, weil sie zu viel Platz beansprucht. Zum anderen wurde ein Kalkstein-Beet angelegt, das mit einheimischen, teils historisch bedeutsamen Heilpflanzen bepflanzt wurde, die eher alkalische Böden benötigen. Schließlich sollen vier verschiedene Weinstöcke vor der das Areal abgrenzenden Betonmauer die Drahterziehung verdeutlichen und Bezug nehmen zum Weinbau der Region.

 

 

Hochbeet 2 k Hochbeet 1 k
Hochbeet 3 k  

 

 

Trockenmauer mit angrenzender Kräuterspirale

Vor der das Schulgelände abgrenzenden Hecke jenseits der Sportanlage entstand im Laufe der letzten Monate eine Trockenmauer mit Übergang zu einer Kräuterspirale. In den Fugen der Mauer sowie auf der Mauerkrone wurden verschiedene einheimische Sukkulenten angesiedelt, so u.a. die Spinnenweb- und Dachhauswurz sowie verschiedene Sedum-Arten. Am Fuße der Mauer wurden der Große Mauerpfeffer und ebenfalls diverse Sedum-Arten gepflanzt. Am Fuße der Kräuterspirale wurde eine Kunststoffwanne ebenerdig eingegraben, die mit Steinen, Sand und Wasser befüllt wurde. Hier wurden der Froschlöffel, der Blutweiderich und der Wasserhahnenfuß angepflanzt. Verschiedene einheimische Küchenkräuter bilden den Bewuchs der ersten, zweiten und dritten Zone der Kräuterspirale, während exotische Heilkräuter die oberste Zone der Spirale krönen.

 

 

Schulgarten Trockenmauer 3 Schulgarten Trockenmauer 2
schulgarten Trockenmauer 5 k Schulgarten Trockenmauer 1
schulgarten Trockenmauer 4 k  

 

 

Magerwiese

Um eine Magerwiese anzulegen, wurde die oberste Schicht der bisherigen nährstoffreichen Wiese abgetragen, die gesamte Fläche mit Sand versehen und dieser mittels einer Bodenfräse in den abzumagernden Boden eingearbeitet. Eine fertige Saatgutmischung lieferte bislang nicht das gewünschte Bild eines Magerrasens, so dass dieses Projekt 2021 erneut aufgegriffen werden soll.

 

Insektenhotel

Das Insektenhotel, in dem verschiedene solitäre Wespen- und Wildbienenarten anzutreffen sind, wurde renoviert. Die Hinzuziehung eines Experten soll Aufschluss darüber geben, welche Arten hier anzutreffen sind.

 

Insektenhotel 1 k  

 

 

Steinhaufen

Ein Steinhaufen, in den auch Äste, Baumstümpfe und Halme des Schilfrohrs eingelagert sind, wurde mit Sand und Schotter angereichert und soll u.a. diversen Insekten, Spinnen und Reptilien (v.a. der Blindschleiche) einen neuen Lebensraum bieten.