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Lebensmittel retten mit Foodsharing

 

Foto 2 Foodsharing

Sich zum Frühstück den Bauch vollschlagen und damit gleichzeitig etwas Gutes tun? Wie das funktionieren kann, erklären Renate Valleca und Cécile Friedel, die ehrenamtlich die Foodsharing-Bewegung unterstützen, den 6. Klassen des HSG im Ethik-Unterricht.

Foodsharing setzt sich gegen den achtlosen Umgang mit Ressourcen ein und versucht, möglichst viele noch genießbare Lebensmittel vor der Mülltonne zu retten. Dafür knüpfen Ehrenamtliche wie Valleca und Friedel Kontakte zu Supermärkten, Firmen oder z.B. der örtlichen Bäckerei und holen die Lebensmittel ab, die sonst aufgrund von Überproduktion oder kleinen Schönheitsfehlern weggeworfen würden. Die so geretteten Produkte werden dann weiter verteilt. Wichtig ist den beiden zu betonen, dass sie die letzte Chance für die Lebensmittel sind und beispielsweise der Erlenbacher Martinsladen zuerst zum Zug kommt, um Bedürftige zu unterstützen.

Da auch Privathaushalte einen großen Anteil an der Lebensmittelverschwendung haben, gibt Friedel außerdem einfache Tipps zur Müllvermeidung. Zusammen wird erarbeitet, dass man erst einmal das Produkt, dessen Mindesthaltbarkeitsdatum schon überschritten ist, genau anschauen sollte. Danach riecht man daran und schließlich wird ein kleiner Löffel voll probiert. Aus der Klasse trauen sich einige das Experiment zu und testen einen Joghurt: "Schmeckt noch gut!"

Um die schiere Masse an Lebensmitteln greifbar zu machen, haben die beiden Lebensmittelretterinnen mehrere Tüten voll Backwaren vom Vortag dabei - von einer einzigen Bäckerei. Da das natürlich Mengen sind, die auch der beste Foodsharing-Verteilungsplan kaum zeitnah an den Mann oder die Frau bringt, stellen Friedel und Valleca noch verschiedene Möglichkeiten der Weiterverarbeitung oder Haltbarmachung vor. So wird beispielsweise aus trockenem Brot Semmelbrösel für die Schnitzel-Panade. Die Schülerinnen und Schüler lauschen gespannt und tragen selbst Ideen bei.

Zum Abschluss dürfen sich alle an den geretteten Brötchen, Croissants und Brot bedienen - belegt mit von daheim mitgebrachtem Käse oder einem Aufstrich aus geretteten Karotten.

Cora Leimeister

 

Hospizverein: Lebensqualität bis zum Ende

Hospitzverein

Das Wort „Hospiz“ verbinden wir alle fast ausschließlich mit dem Tod. In unserer heutigen Gesellschaft ist Sterben und der Tod oft ein Tabuthema, welches wir aus unserem Alltag am liebsten verdrängen. Doch bei einem Hospizverein, wie es ihn bei uns im Landkreis gibt, geht es um viel mehr. Worum? Das erklärten Ulla Mühre und Peter Flohr der Ethik-Klasse 11abc in einem Vortrag am 20.12.2023. Beide sind seit einigen Jahren ehrenamtlich im Hospizverein mit Sitz in Obernburg tätig und konnten uns so aus erster Hand von ihren Erfahrungen berichten.

Worum geht es bei einem Hospizverein?

Der Hospizverein konzentriert sich darauf, die Lebensqualität von unheilbar kranken Menschen, die Gäste genannt werden, bis zu ihrem letzten Atemzug zu verbessern und ihnen so einen würdigen Tod zu ermöglichen. Etwa 60 ehrenamtliche Begleiter und Begleiterinnen umfasst der Verein im Landkreis Miltenberg und begleitete allein im Jahr 2023 über 100 Menschen in den Tod. Dabei legen sie Wert darauf, dass die Patienten in ihrem gewohnten Umfeld sterben können. Neben der Begleitung der betreffenden Person kümmern sich die ehrenamtlichen Hospizbegleiter, wie Ulla und Peter es sind, aber auch um Angehörige und Familienmitglieder, um ihnen die schwere Zeit wenigstens etwas zu erleichtern. Dadurch, dass sich der Begleiter vermehrt um den Patienten kümmert, muss die Familie dies nicht konstant übernehmen.

Was ist ein Hospizbegleiter?

Ein Hospizbegleiter begleitet die sterbende Person in ihren letzten Lebensphasen, wie uns von Ulla erklärt wurde. Je nach Zustand des Patienten besucht sie ihn entweder bei sich zu Hause oder in stationären Einrichtungen. Was sie in der Zeit macht und wie oft sie die Person sieht, ist unterschiedlich. Ulla und Peter informierten uns, dass ihr Ziel darin besteht, den Menschen in dieser schwierigen Phase Würde zu schenken. Dies tun sie zum Beispiel, indem sie Geschichten vorlesen oder sich mit ihnen unterhalten. Generell gilt aber: Sie machen das, was die Menschen möchten, und gehen ganz individuell auf ihre Bedürfnisse und letzten Wünsche ein.

Wo liegt der Unterschied zwischen einem Krankenhaus und einem Hospizverein?

Anders als in einem Krankenhaus, wo es um lebensverlängernde Maßnahmen geht, behandelt ein Hospizverein palliativ, also schmerzlindernd. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob die angewendeten Maßnahmen unter Umständen lebensverkürzend sind, da das Wohl des Patienten bis zu seinem Tod im Mittelpunkt steht. Besonders prägend war dafür ein Gedanke, den Peter zitierte: „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern dem Tag mehr Leben“.

Zeit für Fragen

Anschließend wurden die beiden gefragt, ob sie denn für eine Legalisierung der aktiven Sterbehilfe sind, woraufhin sie ganz klar mit „Nein“ antworteten. Ausführlich erläuterten sie, dass ihrer Meinung nach mit der richtigen Aufklärung und Pflege nahezu keiner freiwillig sein Leben früher beenden wollen würde.

Interessant war auch die Schilderung, was die Patienten, wenn sie im Sterben liegen, am meisten bereuen. Ein großer Punkt ist die fehlende Freizeit, aber auch Streit mit engen Familienangehörigen und mehr Zeit für sich selbst werden häufig genannt.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Ulla Mühre und Peter Flohr für diesen äußerst informativen und interessanten Vortrag und sind sehr froh, dass es Menschen wie sie gibt!

Der Vortrag hat uns tief berührt und zum Nachdenken angeregt. Wir sind dankbar für die wertvollen Informationen und die Einblicke, die wir gewinnen durften.

Das ernste und informative Gespräch lockerte Ulla zum Ende noch mit einem Witz auf: „Denkst du, das Leben nach dem Tod ist besser?” - „Kommt darauf an, wer gestorben ist.”

Björn, Louis, Christoph, Ismail, Milena, Sarah, Ilyas, Len

 

Das ist aber nicht fair!"

 

Fairtrade1
Schoko-Nikoläuse, in Schokolade getauchte Plätzchen, heiße Schokolade, Schoki im Adventskalender - Schokolade ist gerade zur Weihnachtszeit nicht wegzudenken. Aber was hat unser Weihnachten mit der Elfenbeinküste in Afrika und Fairness zu tun?

Schokolade ist gerade zur Weihnachtszeit nicht wegzudenken Und so fiel die Wahl von Walter Lang, HSG-Abiturient der ersten Stunde und ehrenamtlicher Mitarbeiter des Eine-Welt-Ladens Erlenbach, zwischen den vielen Produkten, die der Laden zu bieten hat, natürlich auf Schokolade.

Vergangenen Montag besuchte er die 6. Klasse Ethik von Frau Leimeister mit vielen, kleinen Schokoladentäfelchen im Gepäck, um über die Arbeit des Eine-Welt-Ladens und vor allen Dingen Fair Trade zu berichten. Neben einiger Theorie zum Thema verdeutlichte besonders das sogenannte Schoko-Spiel, warum unsere Welt gerade in Bezug auf Handel nicht gerade fair ist. Dazu wurden die SchülerInnen der Klasse in die verschiedenen Kontinente der Erde eingeteilt, proportional zur Bevölkerungsanzahl: So stellten beispielsweise zwei Schüler die Einwohnerschaft Nordamerikas dar, wobei 15 SchülerInnen Asien repräsentierten. Als Nächstes wurden die Schokoladentafeln verteilt - je produktiver und wirtschaftlich erfolgreicher der Kontinent, desto mehr Schokolade bekamen die SchülerInnen. Schnell wurde der Klasse klar, dass die beiden Nordamerikaner viele Täfelchen einheimsten, genauso die EuropäerInnen, die zahlenmäßig überlegenen AsiatInnen allerdings nur wenige abbekamen. „Das ist unfair, wir sind doch viel mehr!“, lautete die ungefilterte Reaktion.

So für Fairness sensibilisiert zeigte Herr Lang im Anschluss mit Hilfe kurzer Dokumentationen, wie unfair gerade der Kakaoanbau an der afrikanischen Elfenbeinküste abläuft - dem weltweit größten Exporteur für Rohkakao. Dort schuften teilweise Kindersklaven auf den Plantagen statt zur Schule gehen zu können. Gemeinsam überlegte die Klasse, wie diese Ungerechtigkeit aus der Welt geschafft werden könnte: „Ich trinke gerne Kakao und seit Kurzem kaufen wir jetzt Fair-Trade-Kakao. Der ist zwar teurer, schmeckt mir aber auch besser“, so ein Schüler. Und weil der Kakao teurer ist, kann die Fair-Trade-Organisation den ProduzentInnen vor Ort mehr für ihren Rohkakao bezahlen, um so den Menschen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Abschließend wurden die kleinen Schokotafeln dann doch noch gerecht auf alle aufgeteilt und der eine oder die andere wird sicherlich in Zukunft einem Eine-Welt-Laden in seiner Nähe einen Besuch abstatten.

Cora Leimeister

 

"Echt? In Erlenbach gibt es eine Moschee?“

 

moscheebesuch

Nach längerer, pandemiebedingter Pause war in diesem Schuljahr endlich wieder ein Besuch in der Erlenbacher Moschee möglich. Dass es in fußläufiger Entfernung zum HSG ein muslimisches Gotteshaus gibt, überraschte tatsächlich den ein oder die andere SchülerIn der 7. Jahrgangsstufe. Nachdem sich sowohl die Ethik-Klasse von Frau Leimeister wie auch die Religions-Klasse von Frau Scherpf im Unterricht über mehrere Wochen hinweg mit dem Islam auseinandergesetzt hatten, konnten sie nun eine Moschee von innen sehen. Der Imam beantwortete im großen (Männer-)Gebetsraum bereitwillig alle Fragen, die von einem Gemeindemitglied gekonnt aus dem Türkischen ins Deutsche übersetzt wurden. Er erklärte die wichtigsten Einrichtungsgegenstände wie etwa die digitale Anzeigetafel mit den genauen Zeiten für die 5 täglichen Gebete und führte sogar ein Gebet praktisch vor. So durften alle einmal erleben, wie sich Arabisch anhört. Nach einer anschließenden Besichtigung der Waschgelegenheiten, die vor jedem Gebet aufgesucht werden, um sich für das Gespräch mit Gott vorzubereiten, des Frauen-Gebetsraumes und der Unterrichtsräume für den an Kinder und Jugendliche gerichteten Koranunterricht punktete der Moschee-Verein wie jedes Mal mit seiner Gastfreundlichkeit. So ließen sich zum Abschluss alle Kuchen und Laugengebäck schmecken.

Cora Leimeister

 

Mit der Polizei über Drogen sprechen?

 

BesuchPOKFischer

Der Besuch des Polizeioberkommissars Fischer machte dies für die SchülerInnen des P-Seminars „Suchtprävention“ möglich

Am 22.03. stattete Matthias Fischer, Polizeioberkommissar und Schulverbindungsberater der Polizei Obernburg, dem P-Seminar „Suchtprävention“ einen Besuch ab, um über Süchte und den oftmals dazugehörigen Drogenmissbrauch zu sprechen. Da POK Fischer selbst eine Zeit lang im Rauschgiftdezernat tätig gewesen ist, konnte er das Thema mit konkreten Fallbeispielen kurzweilig verdeutlichen.

Zu Beginn der Präsentation wurden verschiedene Suchtformen vorgestellt und in stoffgebunden- und ungebundene Süchte untergliedert. Außerdem erklärte Herr Fischer, wie eine Sucht überhaupt entstehen kann und welche Faktoren potentiell dazu beitragen. Darüber hinaus wurde erläutert, wie man am leichtesten eine Suchterkrankung erkennen kann. Dabei ist besonders die Abgrenzung zwischen einem normalen Konsum und tatsächlicher Sucht von Relevanz.

Im weiteren Verlauf zeigte Herr Fischer am Beispiel konkreter Drogen, wie diese wirken und ging darauf ein, inwiefern sich Cannabis von Alkohol unterscheidet. Interessant war besonders, dass der THC-Gehalt von Cannabis die letzten Jahrzehnte stark gestiegen ist und deswegen der vermeintlich harmlose Joint besonders für Kinder und Jugendliche im Wachstum gar nicht so harmlos ist. In den 60ern Jahren waren gerade einmal zwei Prozent THC enthalten, heute sind es schon knapp 20 Prozent. Aber auch unbekanntere Drogen wurden thematisiert, wie zum Beispiel Legal Highs, welche synthetisch hergestellt werden und mit ihrer Wirkung illegalen Substanzen ähneln soll. Die von den genannten Drogen ausgehende Gefahr betonte der Polizeioberkommissar jeweils sehr deutlich und zeigte anhand eines Würfelturms anschaulich, welche Folgen der Besitz und Konsum illegaler Substanzen hat. Mit Konsequenzen hat man nämlich nicht nur bei der Polizei, sondern auch beim Jugendamt, der Staatsanwaltschaft und der Führerscheinstelle zu rechnen. Letzteres sorgte für den Aha-Moment des Besuches, denn wer in der Jugend beispielsweise mehr als einmal mit Haschisch erwischt wird, erhält auch Jahre später nicht so einfach einen Führerschein und muss dafür einen viel langwierigeren und v.a. teuren Prozess durchlaufen als jede/r andere junge Erwachsene/r.

Somit erhielten die SchülerInnen dank Herrn Fischer einen sehr interessanten Einblick in das Thema Süchte und wurden zudem mit den Schattenseiten des Drogenkonsums konfrontiert.

Lilly Stahl, Q11

 

König*in im Land der Bonbons

Was würdest du tun, wenn du König*in von Deutschland wärst? Oder Bundeskanzler*in? Und welche Rolle spielen Bonbons dabei?


Vor den Ferien bot sich in den 10. Klassen Ethik bei StRin Leimeister die Möglichkeit für eine besondere Stunde. Nachdem in den Wochen zuvor diverse Menschenbilder und damit zusammenhängend Ideen zu Gesellschaftsverträgen von Thomas Hobbes über Jean-Jacques Rousseau bis hin zu Immanuel Kant besprochen worden waren und die Schüler*innen auch schon einmal selbst ein solches Vertragswerk für einen fiktiven Inselstaat entworfen hatten, galt es nun am Tablet einen eigenen Staat zu gründen.
Im Browserspiel „nationstates“ kann man zuerst entscheiden, ob man die eigene Nation eher konservativ, liberal oder doch vielleicht anarchistisch oder gar diktatorisch anlegen möchte. Danach stellt man noch einige Parameter ein, so z.B. ob der Cannabis-Konsum legal sein soll oder Jugendliche ein verpflichtendes Jahr bei der Armee absolvieren müssen, wählt eine Flagge, denkt sich natürlich einen Namen aus, entscheidet sich für eine Währung und kann den Zufallsgenerator über das Nationaltier entscheiden lassen. Wie wär's beispielsweise mit einem Krokodil, Papagei oder einer Schildkröte? Hat man erst seinen Staat gegründet, kommen dann im Laufe der Zeit verschiedene Aufgaben und Probleme auf die Spieler*in zu, die es in der Rolle als Staatsoberhaupt zu bewältigen gilt: Wie viele Freiheiten soll die eigene Bevölkerung genießen dürfen und welche Rolle spielt beispielsweise die Jugendkriminalität für den wirtschaftlichen Erfolg des eigenen Landes?

Natürlich konnten innerhalb der Doppelstunde nur wenige Grundsteine gelegt werden, aber vielleicht ist der eine oder die andere dran geblieben, denn es sei „cool, seinen eigenen kleinen Staat zu kreieren“, meinte ein Schüler.

 

 

Der eigene Staat entsteht

Eine Erkenntnis, die die Spieler*innen aus dieser Simulation mitnehmen konnten, ist sicher, dass es in der Politik kein einfaches „Richtig“ und „Falsch“ gibt, das auf alle Situationen angewendet werden kann. Zu ähnlichen Ergebnissen kamen die Zehntklässler*innen auch beim zweiten, diesmal analogen Spiel, dem „Bonbonfieber“. Hier sollten sie in Kleingruppen 50 Bonbons mehr oder weniger gerecht unter den einzelnen Spieler*innen aufteilen. Je mehr Bonbons sich ein*e erste*r Teilnehmer*in sichert, umso weniger bleiben in den nächsten Runden für die anderen und auch die fiktive Bonbon-Bank kann immer weniger ausgeben. Nach einigen - durch allzu gierige Mitspielende verursacht - sehr kurzen Runden sollten sie gemeinsam versuchen, die Idee des Spiels in die reale Welt zu übertragen. So könnten die eingesetzten Bonbons für Ressourcen wie Nahrung, Holz oder Öl stehen, die schnell aufgebraucht sind und wenig Möglichkeiten für Regeneration lassen, so dass sie irgendwann ausgehen, wenn man mit ihnen nicht nachhaltig umgeht. Diese Interpretation fiel aber den meisten kurz vor dem Mittagessen doch recht schwer, so dass die anschließende endgültige Vernichtung der „Spielsteine“ durch Aufessen einen willkommenen Abschluss bildete. „Die Menschheit liebt es eben, sich selbst zu zerstören. Wir unternehmen erst etwas, wenn es zu spät ist“, so das selbstkritisch-düstere Fazit eines Schülers.

Cora Leimeister

 

 

Besuch im Jugendzentrum Erlenbach

 

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Um zu erfahren, wie Suchtprävention konkret betrieben wird, hat das P-Seminar „Suchtprävention“ am 21. Februar 2022 das Jugendzentrum in Erlenbach besucht.

Nach einem kurzen Fußmarsch wurden die Schüler*innen und ihre Lehrerin Frau Leimeister von Ralf Diener, dem Einrichtungsleiter, begrüßt. Aufgrund der pandemischen Lage musste eine Hausführung leider entfallen und so fand das Gespräch mit dem studierten Sozialpädagogen im großen Aufenthaltsraum statt. Neben einer Einführung in das Angebot des Jugend- und Familienzentrums erfuhren die Schüler*innen unter anderem, dass die Pandemie besonders die Jugendarbeit extrem erschwert habe, da das „zweite Wohnzimmer“ während des Lockdowns gar nicht zugänglich gewesen sei und seither – je nach Impfstatus – auch nur noch eingeschränkt genutzt werden könne. Auf Nachfrage schilderte Diener außerdem, dass Suchtprävention kein Thema sei, das aktiv propagiert werde: „Im Haus herrscht ein absolutes Verbot von Alkohol und anderen Suchtmitteln, so einfach ist das.“ Im Gegensatz dazu engagiert sich das Team aber beispielsweise gegen Rassismus und plant mit anderen Jugendzentren des Landkreises einen entsprechenden Projekttag, für den sich jede*r vor einer gemalten Weltkarte für eine bunte Collage fotografieren lassen konnte.

Cora Leimeister