Die Weihnachtstrucker - Bescherung für Menschen in Not
Stolze 52 Pakete wurden von den Klassen im Rahmen der diesjährigen Weihnachtstrucker-Aktion gepackt.
Das Jahr 2022 hat große Auswirkungen mit sich gebracht: Durch Corona, Inflation und den Ukrainekrieg verschärfte sich die Not vieler Menschen, die schon zuvor mit zunehmender Armut zu kämpfen hatten.
Daraus ergibt sich eine noch größere Bedeutung für die „Weihnachtstrucker“, die im Auftrag der Johanniter-Hilfsorganisation humanitäre Päckchen in diverse südosteuropäische Länder, die vom Krieg gebeutelten Ukraine und auch Deutschland bringen, um dortigen armutsbetroffenen Menschen mit elementaren Gütern zum Weihnachtsfest auszuhelfen.
Jedes Jahr packen dafür Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland Pakete in der Vorweihnachtszeit, und das Ergebnis kann sich sehen lassen!
Die SMV bedankt sich bei allen Klassen und Helfern, die bei der Aktion mitgemacht haben und damit einen wichtigen Beitrag für notleidende Menschen in Europa geleistet haben!
SMV des HSG startet stark und legt stark nach
Erst zweieinhalb Monate ist das Schuljahr alt und doch kann die SMV bereits auf mehrere erfolgreiche Aktionen zurückblicken. Schon zur Tradition ist der nachhaltige Einbindeservice geworden. Mit Tapetenresten binden Mitglieder der SMV die Bücher ihrer MitschülerInnen gegen eine Spende ein. Und wie in den Jahren zuvor wurde der Service dankbar in Anspruch genommen. Der Erfolg ist sichtbar - die Zahl der "Tapetenbücher" nimmt stetig zu und ist somit ein Beweis dafür, wie nachhaltig die neuen Einbände sind. Das Einbinden konnte dieses Jahr im neuen SMV Raum erfolgen. Nach 2 Umzügen im vergangenen Jahr ist die SMV nun endgültig in ihrem Raum angekommen, den sie nun hoffentlich dauerhaft "bewohnen" kann. Für Kontinuität setzen sich in jedem Fall die neuen SchülersprecherInnen ein. Zwei von ihnen, Fabio Di Marco und Lilli Wendenkampf, wurden von der Schülerschaft des HSG in ihrem Amt bestätigt und können zudem auf langjährige SMV Erfahrung zurückblicken. Neu hinzu kam Peter Schmidt, der die SMV gerade im digitalen Bereich stark macht.
Einen ersten Höhepunkt erreichte die SMV Arbeit nun mit dem traditionellen SMV-Seminar. Dieses konnte nach zwei-jähriger Corona-Pause endlich wieder stattfinden und erhielt hierfür ein neues Format.
Dazu machten sich die KlassensprecherInnen und die aktiven Mitglieder der SMV auf den Weg nach Miltenberg. Dort sollte natürlich das weitere SMV-Jahr geplant und Erfahrungen mit dem Amt des Klassensprechers ausgetauscht werden. Neu war dieses Jahr aber eine große "Input-Phase". Vor dem Hintergrund des neu verliehenen Titels " Schule gegen Rassismus -Schule mit Courage" wollte sich die SMV mit Alltagsrassismus, verbaler Gewalt und Konfliktmanagement auseinandersetzen.
Hierfür hinterfragten die Jüngeren zusammen mit Religionspädagogin und Aggressionsberaterin Rosemarie Becker zunächst die Begriffe "Gewalt" und "Respekt" und überlegten, wann es in diesen Bereichen zu Grenzüberschreitungen kommt. Es wurden Alltagssituationen vorgestellt und analysiert und dabei überlegt, welche der 5 Gefühle Freude, Liebe, Wut, Angst und Trauer jeweils betroffen sind. Interessant war hier zu sehen, wie unterschiedlich Situationen bewertet werden und wie unterschiedlich dementsprechend der Umgang mit ihnen ist. Im Anschluss gab Frau Becker den SchülerInnen noch eine Methode, die "KF1", an die Hand, die es ihnen ermöglicht, strukturiert und reflektiert einen Ärger einer anderen Person mitzuteilen und so gemeinsam eine Lösung herbeizuführen. Gerade im Umgang mit KlassenkameradInnen und LehrerInnen empfanden die Jugendlichen diese Methode als sehr hilfreich und es bleibt zu hoffen, dass sie sie an ihre KlassenkameradInnen weitergeben.
Für SchülerInnen der Klassen 9-12 hatte die SMV Referenten der Bildungsinitiative Ferhat Unvar eingeladen. Hier ging es hauptsächlich um das Thema Diskriminierung in ihren unterschiedlichsten Ausprägungen. Anhand von Alltagsbeispielen sollten sich die SchülerInnen in Opfer und Täter hineinversetzen, um dann zu dem Schluss zu kommen, dass Absicht nicht immer gleich Wirkung ist und man das eigene Handeln im Umgang mit Mitmenschen stets gut hinterfragen sollte. Auch widmeten sich die Jugendlichen dem Thema Diskriminierung in den Medien, wo es immer noch stark an Sensibilität mangelt. Alle Jugendlichen waren sich einig, dass sie in Zukunft aufmerksamer sein wollen, ihr eigenes Handeln mehr hinterfragen werden und aktiv gegen Diskriminierung und Rassismus vorgehen wollen.
Beste Voraussetzungen, Schule mit Courage zu füllen, um gegen Rassismus und Ungleichbehandlung vorzugehen.
Neue SchülersprecherInnen am HSG
(vlnr: OStR Oliver Brendel, Fabio Di Marco, Peter Schmidt, Lilli Wendenkampf, StDin Karin Lange; Aufnahme: Fotostudio Hesse, Aschaffenburg)
Am 7.10. war es wieder so weit. Die SchülerInnen des Hermann-Staudinger-Gymnasiums machten sich auf den Weg zur Wahlurne bzw. in die Computerräume. Es stand nämlich die Wahl der neuen SchülersprecherInnen an und diese werden seit mehreren Jahren am HSG nicht von den KlassensprecherInnen im Rahmen einer KlassensprecherInnenversammlung, sondern nach basisdemokratischem Grundsätzen von allen SchülerInnen direkt gewählt. OStR Florian Prager hat hierfür eigens den sogenannten ″Wahlomat″ programmiert.
Nachdem die KandidatInnen zuvor den KlassenvertreterInnen ihr Wahlprogramm und sich selbst vorgestellt hatten und alle SchülerInnen zudem die Möglichkeit hatten, sich in der Bapp, der digitalen Schülerzeitung des HSG, selbst über die AspirantInnen zu informieren, standen am 7. Oktober eine Kandidatin und vier Kandidaten zur Wahl. Um eine Verlängerung ihrer Amtszeit bewarben sich Lilli Wendenkampf (Q12) und Fabio Di Marco (Q11). Neu zur Wahl standen Peter Schmidt (Q11), Louis Rachor und Luca Choinowski (beide 10. Klasse). Mohamed Missaoui, der nun drei Jahre lang die SMV mit ruhiger Hand geführt hat, kandidierte mit Hinblick auf sein anstehendes Abitur nicht mehr.
Dass die Arbeit der SMV am HSG gut funktioniert und immer wieder reiche Früchte trägt, zeigt sich sicher auch darin, dass alle KandidatInnen viele der inzwischen traditionellen Aktionen fortführen wollen. Nichtsdestotrotz konnten alle BewerberInnen auch ihre ganz persönlichen Steckenpferde ins Rennen schicken und den SchülerInnen fiel die Wahl sicher nicht leicht.
Nach zwei Wahlgängen stand das Ergebnis dann fest. Fabio löst nun Mohamed als ersten Schülersprecher ab und Lilli verteidigt ihr Amt als zweite Schülersprecherin. Als dritter und neuer Schülersprecher gesellt sich Peter Schmidt zu dem bereits erfahrenen Team, der aber auch auf langjährige SMV Erfahrungen zurückblicken kann.
Zusammen mit der SMV und den KlassensprecherInnen werden nun in den nächsten Wochen die anstehenden Aktionen geplant. Nach der Corona-Pause kann nun auch endlich wieder das traditionelle SMV-Seminar stattfinden, das dieses Jahr ganztägig in Miltenberg abgehalten wird und den SchülerInnen Gelegenheit bietet, kreativ zu werden und neue Ideen zu spinnen. Erstmalig haben die SchülervertreterInnen zudem die Möglichkeit, sich im Rahmen von Workshops mit der Problematik des Alltagsrassismus und der verbalen Gewalt auseinanderzusetzen.