Wann Bubatz legal? – Suchtprävention am HSG
Die Wenigsten wissen, welche Folgen ein Drogenkonsum haben kann und dass es zum Beispiel auch Süchte gibt, die stoffungebunden sind. Deshalb hat sich das P-Seminar „Suchtprävention” zur Aufgabe gemacht, die 9. und 10. Klassen darüber aufzuklären.
Suchtpräventionstag am HSG
Alkohol und Nikotin sind in Deutschland weit verbreitete Drogen, auch unter Jugendlichen. Doch die Wenigsten wissen, welche Folgen ein Konsum haben kann und dass es zum Beispiel auch Süchte gibt, die stoffungebunden sind. Deshalb hat sich das P-Seminar „Suchtprävention”, unter Leitung von Frau Leimeister, zur Aufgabe gemacht, die 9. und 10. Klassenstufe über die genannten Aspekte aufzuklären und gleichzeitig durch Kooperationsspiele den Klassenzusammenhalt zu stärken. Dazu besuchten Ende Juli Kleingruppen mit je zwei bis drei Oberstufenschüler*innen die Klassen. Wie der Tag aus Sicht einer P-Seminar-Teilnehmerin lief, kann in der folgenden, leicht gekürzten, Reflexion gelesen werden.
Von Anfang an wusste ich, dass der Suchtpräventionstag für mich den Höhepunkt des gesamten Seminars darstellen würde. Dementsprechend stand ich Freitagmorgen hochmotiviert und erwartungsvoll in dem Klassenzimmer einer 9. Klasse und sah in fast 30 ebenso gespannte – teils auch noch müde – Gesichter. Schon während der Organisation hatten meine Partnerin und ich es uns zur Aufgabe gemacht, den Schüler*innen einen informativen, aber auch interessanten Tag zu bescheren. Dazu erstellten wir im Voraus einen Zeitplan mit Spielideen und eine Präsentation, für den theoretischen Teil. Doch schon in der ersten Stunde wurde uns bewusst, dass wir unsere Pläne umschmeißen müssen. Wir bildeten einen Stuhlkreis, machten eine Vorstellungsrunde und begannen das erste Warm- Up-Spiel namens „Klatschkreis”. Ziel dabei ist es, aufmerksam zu bleiben und das Signal, in Form von Augenkontakt und Händeklatschen, weiterzugeben. Was wir nicht hätten wissen können, ist, dass die Klasse recht schnell gelangweilt ist und dies war dann auch der Fall bei unserem Spiel. Unplanmäßig probierten wir „Klatschkreis” schließlich noch mit Assoziationen zum Thema Sucht aus, was deutlich besser ankam. Noch dazu merkte ich, dass die Klasse durch Reportagen und Dokumentationen schon ein wenig über Süchte wusste. Diese Information half ungemein bei der spontanen Umgestaltung des Suchtpräventionstages. [fast forward]
Vor der zweiten Pause wurden die Schüler*innen noch traditionsgemäß in wahllos ausgewählten Zweierkonstellationen an den Knöcheln zusammengebunden. Was sich seltsam anhört, stellt für die Teilnehmenden eine Herausforderung dar, die bewältigt werden soll: Die Pause mit jemandem zu verbringen, mit dem man normalerweise nichts zu tun hat. Auch an die Immobilität muss man sich gewöhnen, deshalb waren wir froh, als meine Partnerin und ich bemerkten, dass sich niemand vor dieser Challenge drückte. [fast forward] Bei dem angenehmen Sommerwetter begaben wir uns schließlich nach draußen, um Vertrauensspiele, u.a. mit den Rausch-Brillen, zu spielen. [fast forward]
Als am Ende der sechsten Stunde die Schulglocke läutete, war ich etwas erleichtert, dass der Schultag zu Ende war. Nicht, weil es keinen Spaß gemacht hat, sondern da die Vorbereitung und der Tag selbst viel Geduld und Anstrengung forderten. Insgesamt bin ich trotzdem echt zufrieden mit der Leistung meiner Partnerin und mir, und natürlich mit unserer zugeteilten Klasse, die uns gegenüber respektvoll und kooperativ war.
Zuletzt ist noch anzumerken, dass der Suchtpräventionstag auch für die Berufs- und Studienfindung förderlich ist. Das Ausüben eines Lehrberufs kann ich mir nämlich nun ein bisschen besser vorstellen als davor, aufgrund dessen, dass ich nun Erfahrung gemacht habe, die Verantwortung für eine ganze Schulklasse zu besitzen.