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Hermann-Staudinger-Gymnasium im MINT-EC-Netzwerk rezertifiziert

„Zeit zum Feiern lässt uns die Pandemie in der Schule leider nicht. Aber gefreut haben wir uns riesig!“ - so kommentiert Schulleiterin Christine Büttner die Nachricht, dass das Hermann-Staudinger-Gymnasium auch künftig das Label „MINT EC“ führen darf.

Alle vier Jahre müssen Schulen, die Teil des nationalen Excellence-Schulnetzwerkes MINT-EC sind, unter Beweis stellen, dass sie die hohen Anforderungen erfüllen, die das Netzwerk an seine Mitgliedsschulen stellt. Erfreulicher Weise hat das Hermann-Staudinger-Gymnasium diese Hürde mit Bravour genommen und kann weiterhin als eine von nur 339 Schulen in Deutschland von den Vorteilen dieses Netzwerkes profitieren. So können MINT-aktive SchülerInnen unserer Schule das MINT-EC-Zertifikat erwerben, das im MINT-Bereich deutschlandweit das einzige allgemein anerkannte Auszeichnungszertifikat für AbiturientInnen ist. Außerdem steht ihnen eine Vielzahl von Workshops offen, mit denen sie in aktuelle Forschungsbereiche und verschiedene Unternehmen und Universitäten hineinschnuppern können. Ob „Teilchenphysik“ in Wiesbaden oder „Agiles Projektmanagement im Prototypenbau“ in München, naturwissenschaftlich-technisch interessierten SchülerInnen wird einiges geboten.

Bei der erneuten Auszeichnung als MINT-EC-Schule (genannt Rezertifizierung) hob die Jury hervor, dass das Hermann-Staudinger-Gymnasium immer wieder neue Impulse setzt und sich stetig weiterentwickelt. So begeistern die in diesem Schuljahr gestarteten JuniorForscher SchülerInnen der Unterstufe durch anschauliche und spannende Experimente für viele verschiedene Fachbereiche: mit Roboterbau für Informatik, Experimente mit Alltagschemikalien für Chemie, Windenergieversuchen für Physik und Sternbeobachtung für Astronomie, um nur einige Beispiele zu nennen. Früh können Schüler so ihre eigenen Stärken entdecken und dann gezielt gefördert werden.

Juniorforscher

JuniorForscherinnen bei der Arbeit

Ebenso sticht das HSG durch „Datenschutz und die reflektierte Nutzung von Medien“ hervor und wird gelobt für seinen hohen Stand der Digitalisierung. Systemadministrator Florian Prager freut sich, dass sein persönlicher Einsatz für Open-Source-Software, LINUX-Betriebssystem und stringent aufgebautes WLAN erwähnt wird: „Wir sind nicht Apple- oder Windows-Mainstream, sondern vermitteln unseren Schülern das Know-how, mit allen Systemen zurechtzukommen.“

Trotz der Pandemie konnte das HSG seine zahlreichen Wettbewerbsformate nicht nur beibehalten, sondern sogar ausbauen. „Im deutschlandweiten und regionalen Vergleich schneiden wir hier hervorragend ab,“ meint Physik-Fachbetreuer Andreas Wilke, der im letzten Schuljahr nicht nur SchülerInnen bei der internationalen Physik-, sondern auch bei der Astronomie-Olympiade IOAA begleitet hat.

Das Gutachten sieht einen Grund für den Erfolg des HSGs im Engagement des gesamten Kollegiums. Annette Wohlmann, stellvertretende Schulleiterin und Deutsch- und Englischlehrerin, bestätigt dies mit einem Augenzwinkern: „Wir sind stolz darauf, MINT EC zu sein, aber wir tun auch viel dafür – und das fächerübergreifend!“

Elisabeth Kapeller