HSG goes green? -Wie und in welchen Bereichen wird die Schule überhaupt umweltfreundlich oder nachhaltig?
Neben den vielen Aktionen der Schule gibt es auch einige Seminare, welche sich mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen. Unter anderem das P-Seminar Na(h)touren. Dort geht es hauptsächlich um die Planung nachhaltiger, ökologisch sinnvoller Wandertage im Umkreis der Schule. Neun Schüler und Schülerinnen kümmern sich dabei um die Planung und Umsetzbarkeit der Touren. Jeder von Ihnen entwirft eine individuelle Route mit tollen Stops, Aussichtspunkten, Aufgaben und Spielen. Es ist allen Teilnehmern wichtig, den Kindern und Jugendlichen Wissen und Umweltfreundlichkeit spielerisch oder interessant nahezubringen. Denn was vielen nicht bewusst ist: Nachhaltigkeit bezieht sich nicht nur auf die Natur. Auch Wissen und die Stärkung der Klassengemeinschaft sind nachhaltig und sinnvoll. All diese Aspekte werden logischerweise von den Seminarteilnehmern berücksichtigt. Da diese selbst Schüler sind und oft Wandertage erlebt haben, welche zu wenig geplant oder schlichtweg langweilig waren, wollen sie versuchen sinnvolle Wandertage vorzuschlagen, damit sich die immer beliebter werdenden “Kino-Wandertage” oder “Shopping-Wandertage” nicht durchsetzen können. So wird gewährleistet, dass an Wandertagen auch noch wirklich gewandert und sogar etwas gelernt wird. Wieso „nah“, also Wandertage in der Nähe? Eine Frage, welche sich viele stellen, doch die Lösung liegt klar auf der Hand. Das erste Argument für einen Wandertag ist, die Reduzierung der Abgase, welche durch eine An-und Abreise zum Zielentstehen würden. Zudem hilft es den Schülern sich mehr in der Umgebung auszukennen und zu verstehen das man nicht unbedingt mit dem Auto irgendwo hin ahren muss, um Spaß zu haben oder etwas von der eigenen Kultur und Natur zu lernen. Dieser Punkt zeigt gleichzeitig, dass Wandertage in der Schule wichtig sind, um den Schülern die Möglichkeit zu bieten die Kultur und die Natur vor der Haustür besser kennenzulernen und dadurch auch umweltbewusster zu handeln und zu leben. Ein nachhaltiger Wandertag sollte auch Müllentstehung möglichst vermeiden, so könnten die Schüler etwa ihre Vesper vom Bäcker oder Metzger vor Ort in Brotdosen mitnehmen. So entsteht kein Müll und das Essen vom regionalen Bäcker/ Metzger ist auch deutlich nachhaltiger als das von großen Billig-Fastfoodketten. Noch dazu bewegen sich die Schüler an der frischen Luft, was sie sonst ja während der Schule kaum können. Durch die relativ große Auswahl an Touren kann man also sicher sein, dass für jeden etwas dabei ist. Darunter sind zum Beispiel Wanderrouten mit Führungen oder sogar Fahrradtouren. Für jeden Schüler ist also das richtige Angebot dabei. Ziel des Seminars ist es, eine Broschüre mit allen Routen und Wandertagen der Schüler zu erstellen und das Bewusstsein für die Umwelt und lernen, dass man die Natur schützen und bewahren sollte, was nur funktioniert, wenn wir nachhaltig mit ihr umgehen.