Das Engagement vieler Jugendlicher für die Bewegung „Fridays for Future“ hat gezeigt, wie groß das Interesse unsere Schüler*innen an der Mitgestaltung ihrer Zukunft und dem Thema „Nachhaltigkeit“ ist.
Neben vielen weiteren Fächern, Projekten und Seminaren am HSG greift auch das Fach Wirtschaft und Recht dieses Interesse auf. Dabei geht es nicht in erster Linie um die Vermittlung eines wünschenswerten Umweltverhaltens oder um moralische Appelle. Zu den zentralen neuen Zielen von Umweltbildung gehört es vielmehr, Kinder und Jugendliche zu befähigen, dass sie altersangemessen aktiv am gesellschaftlichen Geschehen teilhaben (Partizipation) und es mitgestalten können (Gestaltungskompetenz). Damit ist die Umweltbildung auch Teil der politischen und wirtschaftswissenschaftlichen Bildung. Am HSG belassen wir es jedoch nicht bei den im Lehrplan verankerten Inhalten. Vielmehr versuchen wir, diese Inhalte den Schüler*innen mal spielerisch, mal mit Wettkampfcharakter näherzubringen und ihr bereits vorhandenes Interesse am Thema Nachhaltigkeit zu bedienen und zu fördern.
Richtlinien für die Umweltbildung (bayern.de)
Projekte aus dem Bereich Wirtschaft und Recht:
„Planspiel Börse“: Maximale Rendite und trotzdem nachhaltig handeln? – Das geht!
Im Rahmen des „Planspiels Börse“ erfahren die SchülerInnen spielerisch – ganz nach dem Motto „Learning by Doing“ – wie sich der Wertpapierhandel an der Börse abspielt. Mit einem fiktiven Startkapital von 50.000 € eröffnen sie eigene Depots, handeln mit Aktien und müssen stetig individuelle Risikoabwägungen vornehmen, welche im Unterricht kritisch reflektiert werden.
Neben zahlreichen guten Ergebnissen zeigen die HSG-Teams regelmäßig, dass man an der Börse eben nicht nur dann erfolgreich sein kann, wenn man rein profitorientiert handelt. So belegte 2020 ein Team unserer Q11 bayernweit einen hervorragenden dritten Platz in der Nachhaltigkeitswertung des Planspiels und unterstrich damit wieder einmal, dass Nachhal-tigkeit am HSG großgeschrieben wird.
„Play the market“
„Play the market“ ist ein browserbasiertes Planspiel, in dem die SchülerInnen ihr eigenes Unternehmen durch die wilden Fahrwasser einer Volkswirtschaft steuern. Im Rahmen mehrerer Spielrunden treffen die SpielerInnen Entscheidungen über ihre Produktqualität, Arbeitsbedingungen ihrer Angestellten und vieles mehr.
Ganz nach den Prinzipien moderner Unternehmensführung erfahren die SchülerInnen im Rahmen des Planspiels „Play the market“ auch, dass es heutzutage nicht ausreicht, nur auf den Gewinn eines Unternehmens zu achten. Stattdessen spielen auch die soziale und vor allem die ökologische Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. Die Jugendlichen erhalten so einen sehr realistischen Einblick in die Arbeitswelt, in der sie sich in Zukunft bewegen werden.