Mit dem Space-Taxi in die 2. Runde – die Internationale Physikolympiade am HSG
von Andreas Wilke
Vier SchülerInnen nehmen am Auswahlwettbewerb zur IPhO teil, jetzt gilt es die kniffligen Aufgaben der 2. Runde zu lösen!
Die IPhO ist die Internationale Physik Olympiade und findet dieses Jahr zum 51. Mal statt, der Austragungsort für die Finalrunde ist Vilnius in Litauen. Das ganze Hermann-Staudinger-Gymnasium drückt Vera Schuhmann, Helena Wengerter, Brendan Ó Cléirigh und Maja Wengerter die Daumen fürs Weiterkommen.
In der ersten Runde waren vier Aufgaben aus verschiedenen Bereichen der Physik zu lösen, als Einzelarbeiten und in Hausarbeit. Unter anderem musste ein geeignetes Flugmanöver eines Space-Taxis bei seinem Flug zwischen zwei Raumstationen berechnet werden. Nach dem Lehrplan eigentlich erst ein Inhalt des Q12-Kurses Astrophysik! Eine echte Herausforderung für unsere Teilnehmer aus der 10. und 11. Jahrgangsstufe, die diese mit viel Knobelei und Vermögen berechneten. „Was für eine Aufgabe“, stöhnte da die eine oder andere, schlussendlich war es aber geschafft.
Der ersten Runde folgt die zweite, bei Bestehen wartet die Bundesrunde, bei der man sein Können bei theoretischen und experimentellen Aufgaben unter Beweis stellen muss. Schließlich werden in der Finalrunde die fünf SchülerInnen ausgewählt, die das deutsche Olympiateam bilden.
Internationale Physik am HSG!
von Maximilian Rottmann
Am Hermann-Staudinger-Gymnasium in Erlenbach/Main bereiten sich vier Schüler auf die internationale Physikolympiade vor, deren Endrunde dieses Jahr in Tel Aviv stattfindet.
Die IPhO ist die Internationale Physik Olympiade und findet dieses Jahr zum 50. mal statt.
In Deutschland wurden daher schon in der 1. Runde SchülerInnen mit Physikaufgaben für daheim getestet. Knifflige Aufgaben gab es in der 1. Runde der diesjährigen und vorherigen IPhOs zu finden. Wer diese Runde übersteht, darf zur nächsten Runde antreten. In dieser muss dann ein Test über 180 min. geschrieben werden.
Der diesjährige fand letzte Woche Dienstag statt. Hat man die 2. Runde ebenfalls geschafft, geht es dieses Jahr nach Hamburg ans DESY (kurz für Deutsches Elektronen-Synchrotron) zur Bundesrunde. Dort wird ein einwöchiges Seminar abgehalten, nach welchem die Schüler theoretisch und experimentell Probleme unter Klausurbedingungen lösen müssen.
Wer es durch die Bundesrunde schafft, darf zur Finalrunde, in welcher das deutsche Olympiateam ausgewählt wird. Die Besten fünf der Finalrundenteilnehmer werden dann mit einem Vorbereitungstraining und Onlineaufgaben auf die Olympiade vorbereitet.
Nun zurück zum HSG: Am letzten Dienstag traten vier Kandidaten zur 2. Runde und der damit einhergehenden Klausur an. Dabei unterstützte sie Andreas Wilke, Physiklehrer am HSG, der jetzt schon stolz auf unsere Kandidaten ist, denn die 1. Runde hatte es auch in sich. Mit etwas Glück, und Verstand natürlich, werden die vier Anfang nächsten Jahres zur 3. Runde nach Hamburg eingeladen.
Wünschen wir ihnen noch viel Erfolg im weiteren Verlauf des Wettbewerbs und hoffen wir, das sie das HSG international berühmt machen.
HSG goes Cosmic
von Lenny Elter
Am vergangenen Donnerstag veranstaltete die Fachschaft Physik, insbesondere durch die Organisation von Andreas Reiser, Physiklehrer, zusammen mit vier Referenten von der Universität Würzburg den Cosmic Day. Ihr Ziel war es den Klassen 9a und b kosmische Strahlung näherzubringen, indem die Schüler zum Beispiel verschiedene Experimente eigenständig durchführen durften.
Als Einstieg gab es für beide Klassen einen einstündigen und interessanten Vortrag über kosmische Strahlung generell. Hierbei wurde verständlich,aber dennoch ausführlich erläutert, wie kosmische Teilchen aufgebaut sind und wie sie sich in unserer Atmosphäre verhalten.
Anschließend ging es um 10:30 Uhr mit dem praktischen Teil des Tages weiter. Jetzt durften die Klassen jeweils zwei Experimente durchführen. Während die eine Klasse das Nebelkammerexperiment begann, durfte die andere Klasse zeitgleich mit der Szintillatorenmessung beginnen.
Bei dem Nebelkammerexperiment sollten die Schüler zuerst eine rechteckige Holzschale, die innen mit Styropor verkleidet war, mit Trockeneis füllen. Danach eine schwarze Metallplatte darauf legen und ein Filztuch mit reinem Alkohol (Isopropanol) tränken. Dieses Tuch sollte dann mit kleinen Magneten an dem Deckel einer durchsichtigen Kunststoffbox befestigt werden. Die Box wurde anschließend mit der offenen Seite auf die mittlerweile sehr kalte schwarze Metallplatte gestellt und auf die Ränder wurde noch etwas Isopropanol gegeben, um das Ganze luftdicht abzuschließen. Nun wurde das Licht ausgeschaltet und das Experiment mit einer Taschenlampe beobachtet. Man konnte dann bei manchen einen leichten Nebel erkennen. In diesem Nebel waren dann leuchtende Fäden zu sehen und so konnte die kosmische Strahlung sichtbar gemacht werden.
Für das Experiment der Szintillatorenmessung sind die Refernten extra mit viel Gepäck angereist, denn die Schüler benötigten einen Laptop, zwei Detektoren und einen Zähler. Der Versuch lief nämlich wie folgt: Die drei Elemente des Versuchs wurden mit Kabeln verbunden und auf dem Laptop lief eine spezielle Software. Die kosmische Strahlung wurde nun von den zwei Detektoren erfasst und der Zähler zählte die einzelnen Teilchen und auf dem Computer sah man ein Diagramm. Durch diesen Versuch wurde schön verdeutlicht, dass sich kosmische Strahlung überall befindet und sich sehr viele verschiedene Teilchen durch den Raum bewegen.