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Aus dem Sportunterricht (Februar 2020):

Klettertag

Fünfte Klassen vom HSG kommen hoch hinaus

von Melanie Feyrer

Klasse 5a komplett.geaendert

 

Nachdem sie das erste halbe Jahr am HSG gemeistert hatten, gab es für zwei fünfte Klassen (5a, 5b) eine Belohnung der besonderen Art. Gemeinsam mit ihren Klassenlehrern Frau Kapeller und Frau Feyrer sowie den beiden Lehrern Herrn Iberle und Herrn Lange, fuhren sie in das Kletterzentrum nach Aschaffenburg, um sich dort von den Trainern des DAV in die Kunst des Kletterns einweihen zu lassen. Die jeweils 23 Schülerinnen und Schüler machten da dann ganz außergewöhnliche Erfahrungen. Sie mussten Ihre Ängste überwinden und wurden dafür mit einem überragenden Ausblick aus 13m Höhe und einer rasanten Abfahrt mit dem Kletterautomaten belohnt. Aber auch beim Bouldern zeigte sich ihr Teamgeist. Sie feuerten sich gegenseitig an, beratschlagten sich gemeinsam, um eine Lösung zu finden und gingen an ihre Grenzen. So waren dann alle am Ende der zwei Stunden ziemlich erschöpft aber zufrieden. Auch wenn am nächsten Morgen fast jeder vom Muskelkater geweckt wurde, werden doch die positiven Erlebnisse noch lange nachwirken und die Klassengemeinschaft stärken.

Klasse 5b komplett.geaendert

 

Aus dem Musikunterricht (Januar 2020):

Eine bunte Mischung mit großer Vielfalt

von Monika Lingner/Johanna Braun

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Am 28. 01. fand das alljährliche Winterkonzert des Hermann-Staudinger-Gymnasiums in der Erlenbacher Frankenhalle statt. Die Bläsercombo unter der Leitung von Johanna Braun eröffnete das Konzert mit dem Prélude aus dem Te Deum in D von Charpentier, besser bekannt als die Eurovisionsmelodie. Damit wurde gleich zu Beginn ein politisches Statement abgegeben. Nach einer Ansprache der Schulleiterin Christine Büttner bestritt die neue Musiklehrerin Johanna Braun die erste Hälfte des Konzertes mit Chören und Ensembles der 5. - 7. Jahrgangsstufe. Das Strahlen in den Augen der Kinder sprach für sich. Zweistimmige Stücke u. a. aus Musical, afrikanischer Folklore und klassischem Genre wurden vom Unterstufenchor mit gut einstudierter, fetziger Bewegung untermalt. Auch ein Gewitter mithilfe von Körperklängen wurde in die Frankenhalle gezaubert und sorgte für so manches Erstaunen. Ein Highlight war außerdem die Percussioncombo der 6. Klasse: Die vier Jungen in Ringelsocken gewannen mit einem Streetbeat das Publikum schnell für sich. Ein großes Lob gilt Joachim Hammer, er leitete nicht nur das Vokalensemble der Oberstufe sowie das Enrichmentensemble, welche alle beide selbst komponierte Stücke vortrugen, sondern begleitete auch eine Vielzahl der Auftretenden am Klavier.

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Stimmlich überzeugten auch die Sänger des HSG Männerchors unter Leitung von Martin Schorndanner. Sie sangen den Billy Joel Klassiker For the longest time gekonnt mehrstimmig.

Dass sich wöchentliches Proben lohnt, bewiesen auch die Chouettes, der Frauenchor des HSG unter der Leitung von Monika Lingner, mit dem anspruchsvollen ABBA-Song Money, Money, Money.

Die drei solistischen Beiträge bewiesen hohes Niveau: Evelyn Heldt, 7b, spielte ein Prélude von Sergei Rachmaninoff, Linus Hein, Q12, einen Satz aus einer Trompeten-Sonate von Pietro Baldassari und die Sängerin Laura Brettschneider, Q12, zeigte in dem Song The Girl from 14G, dass sie sich spielerisch zwischen verschiedenen Genres hin- und her bewegen kann.

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Den Schluss des Konzertes bildete die HSG-Bigband, ebenfalls unter Leitung von Martin Schorndanner, mit verschiedenen Bigband-Klassikern wie Birdland. In der kurzen Pause sorgte wie immer die Q11 für das leibliche Wohl mit belegten Brötchen, Getränken und Kuchen.

Nach dem Konzert zeigte sich Christine Büttner sehr zufrieden über das Gelingen des Konzertes und freute sich besonders über die bunte Mischung und die große Vielfalt, die die Schüler gezeigt haben.

Aus dem Lateinunterricht (Dezember 2019):

Die Küche der Römer erleben

von Christian Ruft

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60 Lateinschüler*innen der 6. Klassen verwandelten am Donnerstag zwei Klassenzimmer in eine große Küche. Nachdem die Schüler*innen im Unterricht schon einiges über römisches Essen erfahren und entsprechende Vokabeln gelernt hatten, durften sie nun unter Anleitung von Frau Hohm, Frau Ehser und Herrn Ruft selbst aktiv werden. An verschiedenen Stationen konnten sie sich als Köche und Köchinnen betätigen und nach Originalrezepten römische Speisen zubereiten. Trotz der improvisierten Küche stand am Ende doch eine beachtliche Auswahl an Speisen auf dem Tisch. Zu den selbst hergestellten Römerbrötchen (libum) gab es zwei Aufstriche zur Auswahl: moretum, bestehend aus Frischkäse, Schafskäse, diversen Gewürzen und reichlich Knoblauch sowie eine Pasta de olivis, ein Aufstrich aus gehackten, in Öl eingelegten Oliven. Dazu wurden Käse, Obst und Nüsse gereicht. Als Nachspeise gab es schließlich in Olivenöl ausgebackene Quarkbällchen mit Honig. Während die einen eifrig mit der Herstellung der Aufstriche und des Teigs für die Brötchen beschäftigt waren, bauten die anderen ein Triclinium auf, um die Speisen schließlich wie die alten Römer verzehren zu können.

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Wieder andere setzten sich an Infoständen mit dem Ablauf eines Festmahls, den Tischsitten und Nahrungsmitteln der Römer auseinander und erstellten Plakate. Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen und die Brötchen in der Mensa aufgebacken waren, konnte die Cena beginnen. Die Schüler*innen ließen sich die selbst zubereiteten Speisen schmecken und bekamen einen realistischen Eindruck von der Kochkunst der alten Römer. Im Triclinium wurden die in römische Gewänder gehüllten Schüler*innen standesgemäß von einer „Sklavin“ bedient. Im Nu waren die zwei Schulstunden vorüber und die Schüler*innen um einige Eindrücke reicher.

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Aus dem Kunstunterricht (November 2019):

Ein besonderer Kunstgenuss – Zwei Exkursionen des Hermann-Staudinger-Gymnasiums mit intensiver Duftnote, interessierten Schülern und gewagten Interpretationen

Jutta Rosenberger-Klein

Geschichte Exkursion Rosi.geaendert

Am Freitag, dem 18. 10. unternahm die Klasse 6d im Rahmen des Kunstunterrichts eine Exkursion zur Ausstellung „Bilder und Gemälde aus der Sammlung Brabant“ (mit weiteren Sammlern und lokalen Künstlern) in der Städtischen Kochsmühle Obernburg.

Bei der Veranstaltung wurden die Schüler mit den begleitenden Lehrkräften Frau L. Nickel, Frau G. Scherpf und Frau J. Rosenberger-Klein von Frau Thea Nodes in den Ausstellungsräumen empfangen und in einer kenntnisreichen, engagierten und individuell auf die jeweilige Schülergruppe zugeschnittenen Führung durch die äußerst interessante und hochkarätig bestückte Ausstellung geführt.

Für viele der jungen Besucher war dieser Besuch eine allererste Erfahrung mit einer Gemäldeausstellung und der hautnahen Erfahrung von künstlerischer Arbeit. Sehr schnell fanden sich die Jugendlichen vor sie besonders ansprechenden Bildern zusammen, die sie eifrig untereinander kommentierten, sich gegenseitig erklärten, eigene Deutungsversuche wagten.

Geschickt ließ Frau Nodes Raum für individuelle Überlegungen, stand aber auch mit ihrer Erfahrung bei Schülerfragen mit Erläuterungen bereit. Dabei zeigte sich, dass das Thema „Heimat ist überall auf der Welt“ mit der gerade für unser Land aktuellen Brisanz auch schon bei 12jährigen zum Nachdenken über den eigenen sicheren Platz anregt. Viele Fragen schlossen sich an. Ein wirklich gelungener Ausflug in die Welt der Kunst.

 

Aus dem Geschichtsunterricht (Oktober 2019):

Zurück in die Steinzeit

von Julia Hohm

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Beruferaten in der Steinzeit: „Bist du Jäger?“ – „Nein.“ – „Sammler?“ – „Verdammt!...“

Dass das Leben in der Steinzeit durchaus vielfältiger und vor allem viel anstrengender war, das durften die Schüler der Klassen 6b und 6c am ersten Wandertag im Stadtmuseum Miltenberg erfahren. In einem eher theoretischen Teil erfuhren sie dabei allerhand über die zeitliche Einordnung und die Namensgebung der „Steinzeit“ sowie über die Lebensweise, Werkzeuge und Waffen der „Höhlenmenschen“. Wusstet ihr, dass die Nahrung der Menschen damals zu rund 80% aus (rohem) Fleisch bestand? – Nichts für Vegetarier… Mithilfe eines - oder doch besser mehrerer - Zollstöcke konnte die Gruppe dann noch die immense Größe eines Mammuts nachvollziehen und sogar ein Stück von einem echten Mammut-Stoßzahn in Augenschein nehmen.

Damit die Schülerinnen und Schüler ihr neues Fach Geschichte aber auch im wahrsten Sinne des Wortes „begreifen“ können, durften sie in einem praktischen Workshop ausprobieren, wie die Jäger und Sammler mit einem Steinbohrer Steine bearbeiteten, um dann beispielsweise einen Hammer oder ein Beil herzustellen. Sie konnten mit geschliffenen Feuersteinen Leder oder gar andere Steine zerschneiden, mit Ton, Holz und Federn Schmuck herstellen und sich mit Naturfarben ein „Klassenplakat“ als Andenken an diesen gelungenen Ausflug gestalten.