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Über das Drama und Neutronensterne

von Carla Bruhm

W Slam Bild.geaendert

von links: Anna Samp, Maximilian Rottmann, Jordan Karg und Linus Hein

„Das ist gar nicht so kompliziert“, betonte der angehende Abiturient Linus Hein im Verlauf seines Vortrags über Pythagoras von Samos  und den gleichnamigen Satz des Pythagoras immer wieder, während er auf mehrere durchaus komplizierte Formeln auf seiner Präsentation deutete. In der Stadtbibliothek Erlenbach fand letzten Donnerstag zum wiederholten Male der sogenannte W-Slam statt, organisiert von Schüler*innen des P-Seminars „Poetry Slam“ unter der Leitung von StRin Leimeister, bei dem 12.-Klässler des Hermann-Staudinger-Gymnasiums in Erlenbach ihre selbstgeschriebenen Seminararbeiten in kurzer, teils salopper Art und Weise präsentierten. Dieses Format ist angelehnt an einen Science-Slam, in dem wissenschaftliche Arbeiten spannend und kurzweilig dargestellt werden. Die rund 40 Zuschauer, darunter auch die Vorsitzenden des Vereins „Freunde des HSG“, Walter Lang und Christoph Grosch, hörten vier Vorträge aus unterschiedlichen Themenbereichen, wie z.B. von Maximilian Rottmann über Neutronensterne und deren Eigenschaften. Trotz des naturwissenschaftlich orientierten Gymnasiums gab es von Anna Samp auch einen Vortrag über die Dramatisierung von Epik und die damit einhergehenden notwendigen Grenzen. In einer Pause zwischen den Beiträgen hatten die Interessierten nicht nur die Möglichkeit, sich mit den Referenten auszutauschen, sondern auch sich an einem Buffet mit Snacks und Getränken einzudecken. Nach der letzten Präsentation folgte schließlich eine Abstimmung, bei der die Zuschauer auf Wahlzetteln für ihren Favoriten stimmen konnten. Am Ende wurde Jordan Karg zum Sieger gekürt, der nicht nur über die chemische Zusammensetzung von Klebstoffen, sondern auch selbstironisch über den Schreibprozess der Seminararbeit gesprochen hat.