Schuljahr 2017/2018
Projekttag: Luther und die Welt im Wandel
von Karin Reichhold
Eine Woche vor dem offiziellen (einmalig) deutschlandweiten Feiertag hat der Reformationstag seine Schatten auf unser HSG geworfen: Mit der 10. Jahrgangsstufe wurde die HSG-Tradition eines mehrteiligen Studientages wiederaufgenommen – nach dem Prinzip: Ein einzelner Jahrgang beschäftigt sich außerhalb des normalen Unterrichtsablaufes intensiv mit einem Thema. In diesem Jahr drehte sich in drei Veranstaltungen alles um das 500jährige Reformationsjubiläum.
Nach dem HSG-Forum „Luther und der Weltuntergang“ mit dem Bortrag von Professor Heinz Schilling (Universität Frankfurt am Main) fand vier Wochen später ein Studientag zum Thema „1517-Reformation-Welt im Umbruch“ statt.
Der Tag begann mit einem Einführungsvortrag des Historikers Frank Kleinehagenbrock, Privatdozent und Geschäftsführer der Historischen Kommission in Bonn, und Lutherimprovisationen von Joachim Hammer, Musiklehrer am HSG. Anschließend beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler fächerübergreifend mit dem Zeitalter der Reformation.
In insgesamt zehn angebotenen Workshops lernten sie Luthers Lehre und Übersetzungstätigkeit kennen, reisten mit den Europäern in die Neue Welt und rechneten mit den Azteken, untersuchten Flugblätter und die Bewegung der Gegenreformation, übten sich in Schrift und Druck und im Singen von Lutherliedern und machten schließlich Bekanntschaft mit zwei bis heute berühmten Persönlichkeiten, nämlich Niccolo Machiavelli und Jakob Fugger.
Das Ergebnis dieses Tages ist eine Ausstellung, die auch nach den Herbstferien öffentlich zugänglich und auch für jüngere Schülerinnen und Schüler gedacht ist.
Schließlich bildete eine Fahrt nach Nürnberg in die Ausstellung „Luther, Kolumbus und die Folgen“ im Germanischen Nationalmuseum den passenden Abschluss des Projekts und vermochte den Schülern einen tiefgreifenden Einblick in die Welt Luthers zu gewähren.
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